Schwieriges Gastspiel in Österreich
Handball, Bezirksliga: TSG Ehingen tritt am Sonntag beim Tabellendritten HC Lustenau an
EHINGEN (aw) - Zu Gast in Österreich sind die Bezirksliga-Handballer der TSG Ehingen am Sonntag, 18. November. Anwurf des Spiels beim HC Lustenau ist um 17.30 Uhr. Die Ehinger wollen an ihre vergangenen guten Auftritte anknüpfen und die Punkte aus Lustenau mitnehmen. Doch in der jüngeren Vergangenheit hat sich die TSG gegen Lustenau schwer getan.
Zuletzt gewann die TSG im Februar 2016 zu Hause gegen die Vorarlberger, seither ging sie fünfmal leer aus. In Lustenau gab es in den vergangenen drei Spielzeiten nichts zu holen, wobei es beim bisher letzten Aufeinandertreffen in Lustenau knapp war: Nach 16:15-Halbzeitführung verloren die Ehinger mit 32:35. Zu gern würden die TSG-Spieler und ihr Trainer Winfried Biberacher die Serie kappen, doch Biberacher weiß: „In Lustenau ist es bekanntlich schwer.“
Der HCL gehörte in den vergangenen Jahren zu den Spitzenmannschaften der Bezirksliga und hat sich auch in der laufenden Saison nach durchwachsenem Start mit zwei Niederlagen in den ersten Partien berappelt und sich auf Rang drei vorgeschoben. Anders als bei ihren Gastspielen, zu denen die Österreicher oft mit kleinem Aufgebot reisen, ist der Kader zu Hause gut besetzt. Personelle Veränderungen beim HC Lustenau hat Winfried Biberacher nicht ausgemacht, der Gegner verfüge damit nach wie vor über „gute Rückraumspieler“, sagt der TSG-Trainer. Außerdem „werden die Kreisläufer gut angespielt“.
Gegen starke Werfer aus dem Rückraum bietet sich die 3:2:1-Abwehrvariante an, „die zuletzt ganz gut funktioniert hat“, so Biberacher. „Wenn wir sie gut umgesetzt haben, hatten bisher alle Gegner Probleme. Vielleicht funktioniert sie auch gegen Lustenau.“Allerdings ist diese Art der Deckung sehr laufintensiv und kraftaufwendig und über 60 Minuten, zumal gegen ein starkes Team wie Lustenau, kaum durchzuhalten. Doch die Ehinger sind flexibel in der Verteidigung, deren Hauptaufgabe sein wird, Lustenaus Spieler Stefan König und Martin Hämmerle in den Griff zu kriegen.
Das TSG-Team ist im Vergleich zum Spiel gegen Ulm & Wiblingen weitgehend unverändert, wobei Trainer Biberacher hofft, dass Rückraumspieler Tino John berufsbedingt nicht kurzfristig passen muss. Fraglich ist der Einsatz von Kreisläufer Philipp Drenovak, der am vergangenen Samstag erneut aushalf, dessen Leistenprobleme aber wieder auftraten. Pausieren musste gegen Ulm & Wiblingen Fabian Kaus, mit dem Biberacher auch in Lustenau nicht rechnet.