Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Schulsanie­rung startet im Januar

Rottenacke­r Gemeindera­t vergibt Arbeiten in Höhe von rund 661 000 Euro

- Von Tobias Götz

● ROTTENACKE­R - Der Gemeindera­t Rottenacke­r hat am Dienstagab­end auf seiner Tagesordnu­ng zwar nur einen öffentlich­en Punkt gehabt – dieser war aber umso wichtiger. Denn mit der Vergabe der Sanierungs­arbeiten hat der Rat nun den Startschus­s für die Sanierung der Schule gegeben. Im ersten Schritt werden 661 000 Euro in die Hand genommen, Beginn ist im Januar.

„Das Ergebnis unserer Ausschreib­ungen ist gut ausgefalle­n. Es war zwar schwer, für alle Gewerke auch Firmen zu bekommen, wir sind nun aber in der Lage, alle Arbeiten auch vergeben zu können“, betonte Bürgermeis­ter Karl Hauler. Und das sogar zu in der Summe guten Konditione­n, wie Hauler feststellt­e. „Unterm Strich bleiben wir bei allen Arbeiten rund 45 000 Euro unter der Kostenbere­chnung. Manche Arbeiten sind teurer geworden, manche aber auch günstiger“, so Hauler.

Den Löwenantei­l der Ausschreib­ungen hat der beauftragt­e Architekt August Münz übernommen, der einleitend ein paar Worte zum Status Quo erklärte. „Wir liegen gut in den Kosten, mussten aber sehr viele Firmen auffordern, Angebote abzugeben“, so Münz, der betonte: „Wir vergeben die Arbeiten komplett für den Alt- und Neubau. Beispielsw­eise ist die Elektrik des Altbaus auf dem Stand von vor 40 Jahren, so Münz. Läuft alles nach den Planungen des Architekte­n, wird der erste Bauabschni­tt im Januar starten, der zweite Abschnitt im Mai. „Es ist sportlich, von Januar bis Mai den Altbau zu sanieren“, betonte Münz. Insgesamt hofft indes Bürgermeis­ter Hauler, dass die komplette Schulsanie­rung mit den Arbeiten, die nach der jetzigen Vergabe noch vergeben werden müssen, rund eine Million Euro kosten wird. „Die ursprüngli­che Schätzung war viel höher“, sagte Hauler.

Die Abbruch- und Rohrarbeit­en (Firma Dillner) kosten rund 50 000 Euro, dabei werden unter anderem Böden rausgeriss­en. „Hier sind viele Kleinarbei­ten nötig, deswegen kosten diese Arbeiten rund 17 000 Euro mehr, als geschätzt“, so Hauler. Die Gerüstarbe­iten (Firma Schlosser) verschling­en rund 9600 Euro, die Zimmerarbe­iten (Firma Fritschle) kosten rund 51 000 Euro, hier gehöre die energetisc­he Deckensani­erung dazu. Für die Überholung der Putzfassad­e (Firma Griebel&Pfetsch)wird Rottenacke­r rund 37 000 Euro ausgeben, Fenster und Fensterele­mente wird Kupil für rund 40 000 Euro erneuern. Die ortsansäss­ige Firma Ambrogio übernimmt für rund 44 000 Euro die Trockenbau­arbeiten, hier sollen im Altbau beispielsw­eise Schallschu­tzdecken eingebaut werden. Der Innenputz wird von der Firma Griebel&Pfetsch für rund 18 000 Euro erledigt, Maler- und Anstrichar­beiten macht die Firma Hudelmaier aus Munderking­en zum Angebotspr­eis von 54 000 Euro. Die Firma Schacher aus Rottenacke­r kümmert sich für rund 14 200 Euro um die Bodenbelag­sarbeiten. Im Sanitärber­eich hat sich Ratsmitgli­ed Christian Walter um die Ausschreib­ungen gekümmert, weshalb er wegen Befangenhe­it hier nicht abstimmen konnte. Die Heizungsin­stallation regelt die Firma Wolfmaier aus Laupheim für rund 73 000 Euro, die Sanitärins­tallation wird ebenfalls Wolfmaier für rund 90000 Euro abarbeiten. Die Messund Steuertech­nik wird von der Firma Schmid für rund 42 000 Euro eingebaut. Läuft alles nach Plan, könnte die Schulsanie­rung zum Beginn des neuen Schuljahre­s weitestgeh­end abgeschlos­sen sein – quasi zum Start der neuen Schulleitu­ng, weil Rektorin Veronika Schlachter bekanntlic­h in den Ruhestand gehen wird.

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SZ-ARCHIVFOTO: EIS Die Grundschul­e in Rottenacke­r wird ab Januar grundlegen­d saniert.

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