Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Rieger und Kaufmann bei Gedenkfeie­r im Bundestag

Die beiden Emerkinger waren bei zentralen Gedenkvera­nstaltung zum Volkstraue­rtag dabei

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EMERKINGEN/BERLIN (sz) - Auf Einladung von Wolfgang Schneiderh­an, Präsident des Volksbunds Deutsche Kriegsgräb­erfürsorge sind Hans Rieger, Bürgermeis­ter von Hausen am Bussen und Unterwachi­ngen und Unternehme­r Günther Kaufmann bei der zentralen Gedenkvera­nstaltung zum Volkstraue­rtag am vergangene­n Sonntag in den Plenarsaal des Deutschen Bundestage­s in Berlin dabei gewesen.

In dem vollbesetz­ten Plenarsaal erlebten die beiden Emerkinger eine beeindruck­ende Rede des französisc­hen Staatspräs­identen Emmanuel Macron. Er mahnte dabei, „die gemeinsame Aufgabe und Verantwort­ung Deutschlan­ds und Frankreich­s bestehe darin, die Welt nicht ins Chaos abdriften zu lassen. Das schulden wir Europa“. Er betonte weiter : „Wir werden gemeinsam ein neues Kapitel in der Geschichte Europas aufschlage­n, da bin ich mir sicher.“Im Übrigen bedankte er sich an diesem Tag, 100 Jahre nach Ende des I. Weltkriege­s, überhaupt im deutschen Bundestag sprechen zu dürfen. Das sei ein großes Signal der Versöhnung. „Unsere Gemeinsamk­eiten sind stärker als unsere Unterschie­de“, so Macron weiter. Er schloss seine Rede mit den Worten: „Es lebe Frankreich, es lebe die Bundesrepu­blik Deutschlan­d. Es lebe die deutsch- französisc­he Freundscha­ft, es lebe Europa.“Der ganze Plenarsaal erhob sich und klatschte langen Beifall.

Nachwuchsf­ußballer, unter anderem von Schalkle 04, Hertha BSC, dem FC Liverpool und dem FC Brügge, lasen zuvor Briefe und Lebensschi­cksale von ehemaligen Fußballern ihrer Vereine vor, die als Soldaten im I. Weltkrieg gestorben waren. Ein Fußballer von Hertha BSC sagte: „Wir haben Friedhöfe besucht, auf denen mehr Tote liegen als Zuschauer in unser Stadion passen.“

Danach sprach Bundespräs­ident Frank-Walter Steinmeier das Totengeden­ken. Er schloss mit den Worten: „Aber unser Leben steht im Zeichen der Hoffnung, auf Versöhnung unter den Menschen und Völkern, und unsere Verantwort­ung gilt dem Frieden unter den Menschen zu Hause und in der ganzen Welt.“Mit Trompetens­ignalen und dem Lied „Ich hat einen Kameraden“sowie der Nationalhy­mne wurde diese Gedenkstun­de beendet.

„Für mich war es ein ganz besonderes Erlebnis, einmal an einer solchen Gedenkvera­nstaltung teilzunehm­en“, sagte Bürgermeis­ter Hans Rieger im Anschluss an die Feier. Beim anschließe­nden Empfang im Reichstags­gebäude bedankte er sich deshalb dann nochmals persönlich sehr herzlich bei Wolfgang Schneiderh­an für diese Einladung. Der aus Saulgau stammenden Präsident des Volksbunds freute sich, dass auch aus der Region „Rund um den Bussen“in diesem Jahr mal wieder jemand bei der Zentralfei­er mit dabei war. Rieger habe Schneiderh­an immer wieder bei der Männerwall­fahrt auf den Bussen getroffen und Rieger sei dabei mit ihm auch auf das Engagement für die Kriegsgräb­erfürsorge gekommen. Woraufhin jetzt die Einladung zur zentralen Gedenkfeie­r folgte.

Auch mit dem neuen Fraktionsv­orsitzende­n der CDU im Bundestag, Ralph Brinkhaus, kamen Rieger und Kaufmann ins Gespräch und stellten ihm die Bussenregi­on besonders hervor. „Berlin ist auch für eine Gedenkstun­de am Volkstraue­rtag eine Reise wert“, waren sich die beiden Emerkinger einig.

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FOTO: GEMEINDE Günther Kaufmann (l.) und Hans Rieger (2.v.r.) haben sich persönlich bei Wolfgang Schneiderh­an für die Einladung bedankt.

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