Munderkinger treffen sich auf ihrem Markt
40 Marktstände und buntes Kinderprogramm locken auf den Kathreinenmarkt
● MUNDERKINGEN - Die Munderkinger haben sich am Donnerstag traditionell auf dem Kathreinenmarkt getroffen. Immer am vierten Donnerstag im November steigt der Krämermarkt in der Donaustadt und lockt nicht nur die Einheimischen sondern auch die Menschen aus der Nachbarschaft an. Neben den vielen Marktständen, zwischen denen die Erwachsenen entlang schlenderten, hat der Handel- und Gewerbeverein wieder ein buntes Programm für die Kinder organisiert.
Lange Schlangen haben sich am Nachmittag auf dem Alten Schulhof rings um das Kinderkarussell gebildet. Für 50 Cent pro Fahrt hatten die Kleinsten hier die Gelegenheit, ein paar lustigere Runden zu drehen. Betreut wurden das Karussell wieder von den Schülern der Realschule, die damit ihre Klassenkasse aufgebessert haben. In der direkten Nachbarschaft ging es besinnlicher zu. In der Mediathek hat die frühere Leiterin des Kinderhauses Schillerstraße Elfriede Maier aus dem Buch „Liselotte und der verschwundene Apfelkuchen“vorgelesen.
Dicht besetzt war auch der Rathaussaal zum Kasperletheater. Bei den beiden Vorführungen haben die drei jungen Schauspielerinnen Sophia Ehrhart, Tina Pilger und AnnaLena Rupp das Stück „Angriff auf Schloss Sonnenschein“gezeigt.
Beim Verlassen des Rathauses sind die Marktbesucher dann direkt von den Klängen des Akkordeons von Bruno Schmid gegrüßt worden. Der ehemalige Munderkinger Bürgermeister und frühere Vorsitzende des Orts-DRK hat die Gäste am Stand der Organisation wieder musikalisch unterhalten. Gern haben die Marktbesucher die Chance genutzt, sich bei Glühwein oder Kinderpunsch bei den kühlen Temperaturen etwas aufzuwärmen. Hier haben sich traditionell am Mittag auch wieder die Bürgermeister der Verwaltungsgemeinschaft Munderkingen getroffen, um ein Tässchen für den guten Zweck zu trinken. Als der Glühwein zum Wärmen nicht mehr ausreichte, zog die Gruppe wie immer ins Café Melber um.
„Die Munderkinger kommen einfach gerne auf den Kathreinenmarkt, vor allem am Abend, wenn erstmals die Giebelbeleuchtung eingeschaltet ist und eine ganz besondere Atmosphäre schafft“, sagt Bürgermeister Michael Lohner. Aber nicht nur für die Einheimischen, auch für die Menschen aus der Nachbarschaft gehöre der Marktbesuch zum Start in die Vorweihnachtszeit. „Hier lebt die Tradition der Viehmärkte, die es bis 2004 in der Stadt gab, immer noch weiter“, so der Schultes. Mehr als 50 Händler seien auch diesmal wieder gekommen. „Und der HGV stellt seit Jahren ein tolles Rahmenprogramm auf die Beine“, lobte Lohner.