Comedy-Tage, Nino Haratischwili und Moving Rhizomes
Demokratie- und Menschenrechtsbildung bei „7x7“
ULM (sz) - Mit den Veranstaltungen vom Wochenende gehen die Comedy-Tage im Roxy ins Finale. Am heutigen Freitag, 23. November, gastiert Comedian Sulaiman Masomi mit seinem Programm „Keine Angst, ich kann Deutsch!“im Studio. Der ehemalige Poetry Slam – Landesmeister wurde in diesem Jahr mit dem Publikumspreis des Dresdner Satirepreises ausgezeichnet (20 Uhr, Tickets im Vorverkauf 15,30 Uhr, Abendkasse 18 Euro).
Am Samstag, 24. November, bringt „Der Storb“sein Publikum mit dem Comedy-Programm „Radioaktiv“zum Lachen. Der bekannte Radiomoderator und Sieger des „RTL Comedy Grand Prix 2017“seziert im Studio die Eigenheiten der „Generation Ü30“zwischen Winetastings, Weber Grill und Windeln für Erwachsene (20 Uhr, nur noch wenige Restkarten für 17,50 Euro erhältlich).
Zur gleichen Zeit findet in der Werkhalle ein MusiComedy-Abend mit „füenf “, Deutschlands lustiger ACappella-Band, statt. Ihre Show feiert den tagtäglichen Irrsinn mit Gags & Sex fürs Ohr. Sicher singen „füenf “auch ihre Schwaben-Hymne „Mir im Süden“(20 Uhr, Tickets kosten 23 Euro im Vorverkauf, Abendkasse 24 Euro).
Bei „7x7 – Bildung und Kultur“haben am Dienstag, 27. November, um 19 Uhr wieder sieben Initiativen und Projekte aus der Region jeweils sieben Minuten Zeit, ihre Arbeit vorzustellen. Es geht dieses Mal um Demokratieund Menschenrechtsbildung. Mit dabei sind Frank Riethdorf von der „Internationalen Stadt Ulm“, Kirsten Tretter und Lothar Heusohn vom „Ulmer Weltladen“, Stefan Drößler von der „Stiftung Menschenrechtsbildung“, Jugendliche von der Inge Aicher-Scholl- und der Christoph Probst-Realschule mit dem Projekt „Stolpersteine Neu-Ulm – Lokalgeschichte Hautnah“, Ingrid Ritt von der „Stiftung Wertebündnis Bayern“, Annette Lein vom „Dokumentationszentrum Oberer Kuhberg“sowie Urs Fiechtner von „Amnesty International Ulm“. Es moderiert Marc Huttenlocher, der Eintritt ist frei.
Vom 28. bis zum 30. November bespielt die internationale Künstlergruppe „Moving Rhizomes“das Roxy-Labor mit ihrem konsumkritischen Projekt „Leute machen Kleider“. Bei der Koope-ration mit „Agente Costura (Making music out of making clothes)” und „United Plastic Nations“aus Barcelona trifft Performance auf Musik, Film und Textilkunst. Ausrangierte Kleidung und Plastikmüll sind dabei das Ausgangsmaterial des Künstlerkollektivs, dessen Ziel es ist, unsere Konsumgewohnheiten auf den Prüfstand zu stellen. Jeder der drei Abende erhält durch den Austausch mit unterschiedlichen Gastkünstlern einen ganz besonderen Charakter. Die Besucher sind eingeladen, Teil der Performance zu werden und Kleidung mitzubringen, die sie umgestalten möchten. Neben Lisa Simpson, Stephanie Müller und Klaus Erich Dietl wirken die Künstler MoNNe, Cristina Román, Ángela Muñoz Martínez, Davide Maione, Gary Rosema und Cecilia Espejo mit (Beginn jeweils 20 Uhr, Tickets kosten 12 Euro, ermäßigt 10 Euro).
Den Abschluß vom „Literaturherbst im Roxy“bildet die Lesung der preisgekrönten Autorin Nino Haratischwili am Donnerstag, 29. November. Ihr Familienepos „Das achte Leben“wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mit dem Anna Seghers-Literaturpreis, dem Lessing-Preis-Stipendium und zuletzt mit dem Bertolt-Brecht-Preis 2018 ausgezeichnet. Ihr neuer Roman „Die Katze und der General“, aus dem sie im im Studio liest, wurde für die Shortlist des Deutschen Buchpreises 2018 nominiert und von der Kritik gefeiert (Beginn 20 Uhr, Tickets kosten 12 Euro im Vorverkauf, 15 Euro an der Abendkasse).