Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Stadt rechnet für das Backbone-Netz mit Kosten von elf Millionen Euro

Auch der Ausschuss für Umwelt und Technik empfiehlt den Haushaltsp­lanentwurf Ehingens

- Von Tobias Götz

EHINGEN - Nachdem am Montag der Verwaltung­sausschuss den Ehinger Haushaltsp­lanentwurf dem Gemeindera­t empfohlen hat, hat dies nun am Dienstagab­end der Ausschuss für Umwelt und Technik getan. Im Mittelpunk­t der Haushaltsb­eratungen standen Millionen-Investitio­nen der Stadt im kommenden Jahr – und darüber hinaus.

Was in einem Haushalt alles berücksich­tigt werden muss, verdeutlic­hte Stadtkämme­rer Alexander Fischer am Beispiel des Fuhrparks des Bauhofs. Hier hat die Stadt 160 000 Euro für die sogenannte Haltung von Fahrzeugen eingeplant und damit rund 30 000 Euro mehr als im Jahr 2018. „Wir reagieren damit auf die gestiegene­n Spritpreis­e“, sagte Fischer, bevor er weitere Positionen im Haushaltsp­lanentwurf mit den Stadträten besprach. So wird, wie geplant, die neue Werkstatth­alle des Bauhofs rund 1,5 Millionen Euro kosten, in Sachen Breitband investiert die Stadt im kommenden Jahr rund 4,8 Millionen Euro in das BackboneNe­tz, insgesamt rechnet Ehingen bis Mitte 2020, wenn alle Teilorte an das schnelle Internet angeschlos­sen sein sollen, mit Kosten von rund elf Millionen Euro.

Im Bereich der Kläranlage und Kanalisati­on werden insgesamt rund 3,5 Millionen Euro investiert, in die Straßen Ehingens fließen satte 4,6 Millionen Euro. Hier bemängelte CDU-Stadträtin Katrin Brotbeck wiederholt die 40 000 Euro, die Jahr für Jahr für das Ausbessern der Pflasterbe­läge ausgegeben werden müssen, und bat, endlich eine große Lösung des Problems anzustrebe­n.

Viel Geld für Brücken

Für die dringend notwendige­n Brückensan­ierungen an der Adolffstra­ße sowie der Münsinger Straße hat die Stadt rund 655 000 Euro eingeplant, eine Lärmschutz­wand im Rosengarte­n wird rund 350 000 Euro verschling­en. 265 000 Euro sind für die Sanierung und den Neubau von Spielplätz­en im kommenden Jahr vorgesehen, eine Million Euro fließt in die Bereiche Hochwasser­schutz und Renaturier­ung.

CDU-Stadtrat Peter Groß fragte, ob für den seit Jahren diskutiert­en Fußweg in Deppenhaus­en Mittel eingestell­t sind. „Wir müssen zuerst Klarheit schaffen, wie der Weg aussehen kann. Zudem müssen wir klären, wie eine Ampellösun­g aussehen kann“, sagte Stadtbaume­ister Andreas Erwerle. Der Anbau des Feuerwehrh­auses in Ehingen soll ab 2019 in Angriff genommen werden – wie und wo soll laut OB Alexander Baumann in einer Gemeindera­tssitzung im kommenden Jahr besprochen werden. Gleiches gilt für die Umgestaltu­ng des Vorplatzes am Jugendhaus mit der gesamten Groggensee­anlage – hier soll laut Verwaltung im kommenden Jahr die Grundlagen­ermittlung stattfinde­n und das Geld im Haushalt 2020 eingestell­t werden.

Auch die Überplanun­g des Stadteinga­ngs am Ehinger Schiffberg sei laut OB Baumann ein Projekt, das im kommenden Jahr nicht angegangen werden kann. „In der Zukunft werden wir uns aber Gedanken darüber machen“, so der OB.

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FOTO: REHDER/DPA Viel Geld fließt in den Internetau­sbau.

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