Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Konkurrenz mit Vorteilen

Jugendbask­etball, NBBL: Junges Team Urspring verliert gegen die Top-Teams deutlich

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URSPRING (aw) - In der Nachwuchsb­asketball-Bundesliga (NBBL) hat das Team Urspring im Nachholspi­el bei Bayern München (71:93) wenige Tage nach dem verlorenen Derby in Ulm (62:90) erneut eine Niederlage hinnehmen müssen. Damit sind die Playoff-Plätze in der Hauptrunde­ngruppe 4 für Ursprings U19 noch ein Stück weiter entfernt. Für Trainer Krists Plendiskis kommt das nicht unerwartet. „Uns war schon vor der Saison klar, dass es sehr schwer werden wird.“

Nach der verlorenen Auftaktpar­tie Anfang Oktober gegen die Internatio­nale Basketball­akademie München (IBAM) weckten die folgenden Siege gegen Jahn München und das Team von BBU Allgäu Hoffnungen, dass Urspring nach der verpassten Play-offTeilnah­me in der vergangene­n Saison diesmal unter den ersten vier der Hauptrunde landen würde. „Der eine oder andere hatte gehofft, dass es nach oben gehen kann“, sagt Krists Plendiskis. Der trotz seiner erst 29 Jahre erfahrene Trainer aus Lettland ließ sich davon aber nicht blenden und die folgenden Spiele gegen Ludwigsbur­g, Ulm und Bayern München, zeigten, was dem Team Urspring im Vergleich zu den Top-Mannschaft­en der Gruppe noch fehlt. „Tiefe im Kader und Zentimeter“, fasst es Plendiskis kurz und knapp zusammen.

Das Spiel am Wochenende bei den Bayern zeigte die Unterschie­de deutlich auf. Die Münchner hätten fast 20 Talente im Kader, „die alle auf gutem Niveau“sind. Darunter sind sieben Spieler, die über zwei Meter groß sind – Urspring hat nur zwei dieser Größe, Mathias Groh und Kevin Strangmeye­r. Hinzu kommt die Erfahrung, die ebenfalls für die Konkurrenz spricht. Das Team Urspring hat sieben Spieler des jüngsten der drei NBBL-Jahrgänge (2000 bis 2002), nur drei (Strangmeye­r, Franklyn Aunitz, Dejan Puhali) gehören dem ältesten Jahrgang an. Das sieht bei den Top-Teams zum Teil anders aus, Ulms Kader etwa besteht zu mehr als der Hälfte aus Spieler des Jahrgangs 2000.

Auch der jüngste Zugang in Urspring, Herman Melashych, ist erst 16 Jahre alt. Plendiskis war auf den Ukrainer, der als eines der größten Talente seines Landes gilt, aufmerksam geworden und in den ersten Spielen für seine neue Mannschaft hat Melashych sein Können schon angedeutet. Melashych, Tim Martinez und Mathias Groh sind Spieler des Jahrgangs 2002, von denen man sich in Urspring einiges verspricht und die auch ans Zweitliga-Team der Steeples herangefüh­rt werden sollen – ähnlich wie Kevin Strangmeye­r und Franklyn Aunitz, die bereits regelmäßig auch in der ProA zum Einsatz kommen.

Für Krists Plendiskis ist die Entwicklun­g der einzelnen Spieler und der gesamten Mannschaft wichtig.

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SZ-FOTO: MAS Die junge Mannschaft von Trainer Krists Plendiskis belegt nach den Niederlage­n zuletzt gegen die Top-Teams Ulm und Bayern München den sechsten Platz ihrer Hauptrunde­ngruppe 4.

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