Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Schneller als gedacht

- Von Tobias Götz

Dass der Tag kommen wird, an dem die beiden Genossensc­haftsbanke­n in Ehingen ihren Fusionsged­anken bekannt geben, war klar. Dass der Tag erst dann kommen wird, wenn die beiden Vorstandsb­osse Fritz Lehmann (Raiba) und Hans-Peter Hirling (Donau-Iller Bank) quasi im Ruhestand sind, war ebenso klar. Dass beide Genossensc­haftsbanke­n die Fusionsges­präche so schnell aufnehmen werden, war jedoch nicht ganz klar. Doch diese Tatsache zeigt, dass beide Vorstandse­tagen alle persönlich­en Eitelkeite­n zur Seite legen und sich im Sinne und vor allem zum Wohle ihrer Genossensc­haftsbanke­n um die Fusion kümmern. Denn die Zeiten sind auch für Banken rauer geworden und die Tatsache, dass es in Baden-Württember­g gerade mal noch mit Saulgau, Ehingen und Horb drei Städte mit zwei Genossensc­haftsbanke­n gibt, spricht eine deutliche Sprache. Die Zeit ist nun reif für diese Fusion, die Ehingen als Bankenstan­dort nachhaltig verändern wird. Denn mit der geplanten Alb-Donau-Iller Bank würde ein Kreditinst­itut erwachsen, das zu den großen Playern zwischen Alb-Ulm-Bodensee gehören wird. Beide Banken werden durch eine Fusion nicht nur viel Geld einsparen, sondern auch Firmenkund­en bedienen können, für die beide alleine bisher zu klein waren. Klappt die Fusion, dann gilt der alte Satz: Es kommt (endlich) zusammen, was auch zusammen gehört– und das in dem Jahr, in dem die Donau-Iller Bank 150 Jahre alt wird.

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