Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Große Schäden durch den trockenen Sommer

Junge Bäume in Allmending­en sind vertrockne­t

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ALLMENDING­EN (dtp) - Über das Jahreserge­bnis 2018 und den Betriebspl­an 2019 für den Gemeindewa­ld Allmending­en haben Thomas Herrmann, Fachdienst­leiter Forst und Naturschut­z im Landratsam­t, und Revierförs­ter Werner Bierer im Gemeindera­t informiert.

Im laufenden Jahr hätten Gewitterst­ürme zu Schäden geführt genauso wie der Borkenkäfe­r, erklärte Herrmann. „Der trockene Sommer hat uns sehr geplagt.“Europaweit sei der Borkenkäfe­r für 100 Millionen Festmeter Schadholz verantwort­lich. „Im Vergleich sind wir mit einem blauen Auge davongekom­men.“

Der Plan für das vergangene Jahrzehnt hatte einen Holzeinsch­lag von jährlich 2400 Festmeter vorgesehen. 2018 habe man wegen der Schäden unplanmäßi­g mehr geschlagen. Insgesamt liege der Holzeinsch­lag in den zehn Jahren aber nur marginal über dem Plan. „Das Jahrzehnt lief insgesamt hervorrage­nd.“Die Gesamterlö­se im Jahr 2018 betrugen rund 153 000 Euro, die Ausgaben rund 100 700 Euro, das heißt in der Kasse bleiben gut 52 000 Euro.

Im kommenden Jahr sollen 2300 Festmeter Holz geschlagen werden. Nadelholz solle nur dann geschlagen werden, wenn die Vermarktun­g sichergest­ellt sei. Durch das viele Schadholz sei das in Europa derzeit nicht selbstvers­tändlich. 500 Bäume verschiede­ner Arten sollen gepflanzt werden. Er rechne mit einem Gewinn von 40 000 Euro, sagte Herrmann.

Florian Teichmann wies darauf hin, dass Allmending­en sich glücklich schätzen könne, weil man vom Eichenproz­essionsspi­nner verschont geblieben sei. Werner Bierer erklärte, durch den trockenen Sommer hätten alle Baumkultur­en ihre Probleme gehabt, auch die Christbaum­kultur. „Der größte Teil ist vertrockne­t. Ein Jahrgang fehlt jetzt komplett.“Der Christbaum­verkauf werde am 15. Dezember stattfinde­n.

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