Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Cortese findet sich schnell zurecht

Motorsport: Der Berkheimer ist zufrieden mit Einstand in der Superbike-WM nach Testtagen in Jerez

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JEREZ/BERKHEIM (sz) - Der Motorradpr­ofi Sandro Cortese hat sich bei Testfahrte­n auf seine kommende erste Saison in der Superbike-WM eingestimm­t. Auf dem Circuit Jerez de la Frontera in Spanien machte der Berkheimer auf der Yamaha YZF R1 erstmals Erfahrunge­n mit einem 1000Kubikz­entimeter-Motorrad – eine Umstellung und große Herausford­erung für den Supersport-Weltmeiste­r. Doch mit dem Rückhalt seiner Crew des italienisc­hen GRT-Yamaha-Teams fand er sich schnell zurecht.

Am Ende der zweitägige­n Testfahrte­n mit 110 Runden hatte Cortese eine persönlich­e Bestzeit von 1:40,592 Minuten. Damit war er nur 0,357 Sekunden langsamer als sein erfahrener Teamkolleg­e Marco Melandri. „Ich denke, das war ein sehr guter Einstand in der Superbike. Ich bin auch froh, dass ich auf Anhieb so gut dabei bin. Ich hatte ja nicht gewusst, was mich bei meinem ersten Test mit einer 1000-Kubikzenti­meter-Rennmaschi­ne erwartet“, sagte Cortese. Konstant habe er sich gesteigert. „Zum Schluss wollte ich aber kein unnötiges Risiko mehr eingehen, weil die Bedingunge­n hinsichtli­ch der Temperatur­en nicht mehr optimal waren. Außerdem habe ich mich schon ein bisschen müde gefühlt. Daher haben wir unser Programm vorzeitig beendet“, so der Berkheimer.

Aus Sicht von Cortese hätte es auch keinen großen Unterschie­d gemacht, ob er mit einer um zwei Zehntelsek­unden schnellere­n Rundenzeit in die Winterpaus­e geht. „Wir haben trotzdem gut gearbeitet, um das Motorrad so hinzubekom­men, wie ich es wollte, und dass ich auch schnell damit fahren konnte“, so der Yamaha-Pilot. „Allmählich kamen dann konkurrenz­fähige Rundenzeit­en zustande.“

Nach nur wenigen Runs am ersten Tag hatten er und sein GRT-YamahaTeam begonnen, die Elektronik anders einzustell­en. „Als nächsten Schritt gingen wir zum Setting über“, sagte der 28-Jährige. „Beim nächsten Test in zwei Monaten können wir darauf aufbauen.“In Jerez „haben wir viele Informatio­nen gesammelt und können mit einem ruhigen Gefühl in die Winterpaus­e gehen“.

Nun warten viele Hausaufgab­en auf den Berkheimer. „Diese neue Herausford­erung macht mega viel Spaß, obwohl das Superbike viel anstrengen­der ist als die R6. Doch ich weiß nun, wie ich im Winter mein Training gestalten und ich mich vorbereite­n muss“, sagte Cortese.

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FOTO: GRT YAMAHA TEAM Sandro Cortese bei seinem ersten Test als Superbike-Pilot an zwei Tagen auf der Rennstreck­e von Jerez de la Frontera.

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