Migrationspakt angenommen
Forscher: Deutschland profitiert von Zusammenarbeit
MARRAKESCH (dpa/ume) - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat bei der Annahme des heftig umstrittenen UN-Migrationspakts einen internationalen Ansatz zur weltweiten Krisenlösung beschworen. Dieser Ansatz dürfte angesichts der Debatten um das Dokument nicht infrage gestellt werden, sagte Merkel am Montag bei der Konferenz der UN im marrokanischen Marrakesch.
Der Pakt umfasst Leitlinien für eine bessere internationale Zusammenarbeit in der Migrationspolitik und Standards im Umgang mit Flüchtlingen.
Mindestens zehn Staaten unterstützen den Pakt nicht. Ihre ablehnende Haltung habe ausschließlich innenpolitische Gründe, kritisiert der Freiburger Migrationsforscher Stefan Rother im Gespräch mit der „Schwäbischen Zeitung“. Deutschland profitiere in mehrfacher Hinsicht von verstärkter Kooperation in der Migrationspolitik.
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SAARBRÜCKEN (dpa) - Die Telefonnummer der neuen CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer wird künftig wohl nicht mehr im Telefonbuch ihrer saarländischen Heimatstadt Püttlingen stehen. „Eigentlich möchte ich es gerne“, sagte die neue CDU-Bundesvorsitzende der „Saarbrücker Zeitung“. Inzwischen hätten die Anrufe, „die die Grenze des guten Umgangs und Geschmacks“verletzten, stark zugenommen.
Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble hat die Anhänger der bei der Wahl zum CDU-Vorsitz unterlegenen Kandidaten Friedrich Merz und Jens Spahn derweil vor Rachegedanken gewarnt. „Wer jetzt auf Rückspiel oder gar Rache sinnt, setzt sich ins Unrecht. So geht Demokratie nicht“, sagte er der „Bild“-Zeitung. KrampKarrenbauer stritt ab, die Partei sei durch den Wettkampf zwischen ihr, Merz und Spahn gespalten. „Die Unterschiede sind geringer als man denkt“, sagte sie am Sonntagabend in der ARD-Sendung „Anne Will“.