Solarpark geht in Betrieb
Betreiber in Granheim will noch vor Weihnachten ans Netz.
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GRANHEIM - Zwischen den beiden Ehinger Alb-Teilorten Granheim und Frankenhofen entsteht derzeit auf einer Fläche von 18 Hektar ein Solarpark. Betrieben und gebaut wird das Projekt von der Energiebauern GmbH aus dem bayerischen Aichach bei Augsburg.
In wenigen Tagen ist es so weit. Dann wird der Solarpark nordöstlich des Ehinger Alb-Teilorts Granheim in Richtung Frankenhofen in Betrieb gehen. „Es ist der erste Solarpark in ganz Baden-Württemberg, der den Zuschlag für die sogenannten landwirtschaftlich benachteiligten Flächen bekommen hat“, erklärt Martin Bichler, Geschäftsführer der Energiebauern GmbH, die sich bereits seit dem Jahr 2004 mit Solarparks beschäftigt. „Durch die landwirtschaftlich benachteiligte Fläche, sprich Böden, die nicht so fruchtbar sind, bekommen wir Geld über eine Ausgleichszulage der EU“, sagt Bichler. 32 Hektar Fläche hat die Energiebauern GmbH bei Granheim gepachtet, in einem ersten Schritt werden nun auf 18 Hektar Solarmodule errichtet – die Fertigstellung und Inbetriebnahme soll noch vor Weihnachten erfolgen. „Das geht schnell“, sagt Bichler, der mit dem Solarpark Granheim rund 3100 Haushalte pro Jahr mit Strom versorgen kann. „Ob wir die restlichen 14 Hektar bebauen werden, entscheiden wir frühestens in zwei Jahren“, so Bichler. Rund zehn Megawatt wird die elektrische Leistung des Solarparks betragen.
Das Projekt wurde bereits 2010 von der Alb-Naturenergie GmbH für eine Fläche von 32 Hektar entwickelt, konnte aber seinerzeit wegen der geänderten Gesetzeslage nicht mehr umgesetzt werden. „Unser Kerngeschäft sind Solarparks. Seit 2004 führen wir solche Projekte zum Erfolg, was auch daran liegt, dass wir uns komplett um das Projekt kümmern. Das geht von der Anpachtung von Grundstücken über den Bau als Generalunternehmen bis hin zum Betreiben der Anlage“, sagt Martin Bichler, der den Solarpark Granheim mit seiner Firma „mindestens die nächsten 20 Jahre“betreiben möchte. „Wir haben die Zusagen, in den kommenden 20 Jahren 5,66 Cent pro Kilowattstunde zu bekommen“, erklärt Bichler. Unter und zwischen den nun aufgeständerten Solarmodulen soll zudem artenreiches, extensives Grünland entstehen, das von Schafen beweidet wird. „Wir suchen hier einen regionalen Landwirt oder Schäfer, der das für uns übernimmt“, so der Geschäftsführer.