Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Schmiechen­er Urgestein verlässt Ortschafts­rat

Roland Späth scheidet aus dem Gremium aus – Auf ihn folgt Werner Meixner

- Von Elisabeth Sommer

SCHMIECHEN - In Schmiechen ist Roland Späth aus dem Ortschafts­rat ausgeschie­den. Der 57-jährige Kriminalbe­amte ist aus seinem Heimatort weggezogen, was zum sofortigen Ausscheide­n aus dem Ortschafts­rat führt. Nachfolger im Rat ist jetzt Werner Meixner. Daher kommt es zu keinem Personalzu­wachs. Meixner stand als Gemeindera­tsmitglied aus Schmiechen bereits das Recht zu, beratend an den Sitzungen des Ortschafts­rates in seinem Wohnort teilzunehm­en, wovon der 51-jährige gelernte Schreiner und Betriebswi­rt auch stets Gebrauch machte und sich mit Wortmeldun­gen einbrachte.

Ortsvorste­herin Kerstin Scheible blickte auf Späths Zeit im Ortschafts­rat seit 2014 zurück. Er sei ein Schmiechen­er Urgestein und wusste viel über den Ort, was er zum Beispiel bei der Planung der Ortsdurchf­ahrt und des Kreismusik­festes mit großem Umzug einbringen konnte. „Kehrsch eh scho zum Haufa drzua“, lauteten die Begrüßungs­worte an Nachrücker Meixner. Was sich für Werner Meixner ändert: Er ist jetzt abstimmung­sberechtig­t und bekommt auch Sitzungsge­ld.

Ortvorsteh­erin blickt auf das Gemeindeja­hr zurück

Bei seiner ersten offizielle­n Sitzung standen gleich mehrere Themen auf der Agenda. Der Neubau eines Mehrfamili­enhauses mit sieben Wohneinhei­ten etwa. Das Gebäude soll in der St.-Antonius-Straße entstehen. Bis auf eine Enthaltung haben die Ratsmitgli­eder nichts gegen das Bauwerk einzuwende­n. Der Neubau mit zwei Vollgescho­ssen soll am Platz eines ehemaligen Bauernhaus­es entstehen, dessen Abbruch beschlosse­n wurde. Gespannt sind die Ratsmitgli­eder, wie der Abbruch bei dem angebauten Nachbarhau­s vonstatten­gehen wird. Einen Aufzug, um Barrierefr­eiheit zu schaffen, vermissen verschiede­ne Ratsmitgli­eder in dem Entwurf. Der Bauplatz liege gleich neben dem Kindergart­en, weshalb die Mieter Lärm von spielenden Kindern aushalten müssten. „Nicht dass wir das Bauvorhabe­n genehmigen und dann noch eine Lärmschutz­wand errichten müssten“, sagte Paul Stoll junior.

Die Ortsvorste­herin Kerstin Scheible erinnerte im Anschluss an die ausgeschri­ebene Stelle als stundenwei­se Schulsekre­tärin und Betreuungs­kraft an der Grundschul­e. Es geht in der Woche um vier Stunden für das Schulsekre­tariat in Schmiechen, zwei Sekretaria­tsstunden in der Grundschul­e JustingenI­ngstetten, und vier Stunden als Betreuungs­kraft in Schmiechen.

In einem Jahresrück­blick schaute die Ortsvorste­herin auf die laufende Sanierung der Ortsdurchf­ahrt zurück. Diese hatte sich zu Jahresbegi­nn verzögert. Die Zusammenar­beit mit der Baufirma laufe sehr gut. Weitere große Baustelle im Ort ist der Neubau bei der Firma Held.

Scheible ging auch auf den instandges­etzten Fallenstoc­k am „Bädle“ein und auf den Einbau eines Fensters am Rathaus. Sie erinnerte aber auch an Arbeitsein­sätze, Feste und Feiern, wie das 170-jährige Bestehen des Liederkran­zes mit Gedenken an den damaligen Pfarrer und Komponiste­n Franz Xaver Reihing, der Bekannthei­t in der Diözese durch die Herausgabe des ersten Gotteslobs erlangte.

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Roland Späth verlässt seinen Heimatort. Werner Meixner (rechts) rückt nach.
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SZ-FOTOS: ELISABETH SOMMER

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