Feuerwehrhaus soll umgebaut werden
Gemeinderat Hausen am Bussen verabschiedet Haushaltsplan für das Jahr 2019
●
HAUSEN AM BUSSEN - Auf ein zufriedenstellendes Haushaltsjahr 2019 hat der Gemeinderat Hausen am Bussen bei seiner Sitzung am Dienstagabend vorausgeschaut. Hier hatte Markus Mussotter, Geschäftsführer der Verwaltungsgemeinschaft Munderkingen, den entsprechenden Haushaltsplan vorgestellt.
„Wie der Name schon sagt, handelt es sich um einen Plan, der sich im Laufe des Jahres entwickeln muss“, schickte Bürgermeister Hans Rieger der Vorstellung des Zahlenwerkes voraus. Die finanzielle Lage der Gemeinde Hausen am Bussen sei zufriedenstellend, fügte er hinzu. Die Netto-Investitionsrate, also das frei verfügbare Finanzvolumen, wird den Planzahlen zufolge im kommenden Jahr bei 36 000 Euro liegen, kündigte Mussotter an. Für eine Gemeinde dieser Größe sei das eine gute Summe, erklärte der Finanzfachmann hinzu.
Insgesamt werde das Haushaltsvolumen im Jahr 2019 im Vergleich zum Vorjahr um rund 222 100 Euro auf 721 100 Euro sinken. Auslöser hierfür sei der Vermögenshaushalt, in dem weniger Investitionen vorgesehen seien. Lag dieser im vergangenen Jahr noch bei 491 000 Euro sind es im kommenden noch 232 000 Euro. Mit 489 000 Euro steigt der Ansatz für den Verwaltungshaushalt, also die laufenden Kosten, hingegen leicht um 37 000 Euro an. Im Friedhof sollen beispielsweise neue Wege angelegt werden, was mit 15 000 Euro zu Buche schlägt. Für 5000 Euro sollen die Kameraden der Feuerwehr mit Dienst- und Schutzkleidung ausgerüstet werden. Für den turnusgemäßen Wasserzählertausch fallen zudem rund 3300 Euro an.
Bestimmt wird der investive Bereich vor allem durch die Investitionen in die Kanalisation für den nächsten Bauabschnitt des Baugebietes „Halde IV“. 147 000 Euro sind hier vorgesehen. Ein weiterer wichtiger Posten ist die geplante Erweiterung des Feuerwehrhauses. 30 000 Euro sollen dort investiert werden.
Die Planungen hat Bürgermeister Hans Rieger im Laufe der Sitzung genauer vorgestellt. In Absprache mit Kommandant Gerhard Missel soll das Gerätehaus ein Büro für den Feuerwehrchef bekommen. „Bisher steht sein Schreibtisch zuhause, dass soll sich ändern“, so der Schultes. Entstehen soll außerdem ein Schulungsraum und weitere Spinte für die Kameraden, die im bestehenden Waschraum eingebaut werden. „Wenn jetzt ein Einsatz ist, muss erst das Feuerwehrauto aus der Garage gefahren werden, bevor sich alle umziehen können“, berichtete Rieger. Zur Finanzierung des Projektes will die Gemeinde einen Ausgleichstockantrag stellen und hofft auf eine Förderung in Höhe von 20 000 Euro. „Wenn wir die gewünschte Summe nicht bekommen, müssen wir nochmal über die Umsetzung sprechen“, fügte der Bürgermeister hinzu. Denn bei der Finanzierung größerer Projekte sei die Gemeinde schon immer auf Fördermittel angewiesen gewesen und das werde auch weiterhin so bleiben.
Der Hausener Gemeindesaal soll im kommenden Jahr eine neue Bestuhlung erhalten. Hierfür sieht der Haushaltsplan 15 000 Euro vor. Für den Ausbau des Backbone-Netzes, also die kreisweite Glasfaserhaupttrasse auf der eigenen Gemarkung, sind 20 000 Euro vorgesehen.
Während die Gemeinde im kommenden Jahr keine weiteren Schulden aufnehmen will, sollen 20 000 Euro ordentlich getilgt werden. Werden alle Ermächtigungen aus dem laufenden Haushaltsjahr auch umgesetzt, beträgt der Schuldenstand von Hausen am Bussen zu Beginn des kommenden Jahres rund 309 700 Euro. Nach der entsprechenden Rückzahlung 2019 sinken sie auf etwa 289 700 Euro. Das entspricht bei 252 Einwohnern einer Pro-Kopf-Verschuldung von 1150 Euro.