Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Musikalisc­he Reise durch Deutschlan­d

Musikverei­n Ersingen ehrt beim Adventskon­zert langjährig­e Mitglieder

- Von Barbara Körner

ERSINGEN - „Alles außer gewöhnlich“hat der Musikverei­n Ersingen seinen Besuchern beim adventlich­en Konzert versproche­n. Deutschlan­dbilder wollten die Musiker zeichnen, Musik spielen, die typische Landstrich­e in Deutschlan­d beschreibt. Zackig, schmissig militärisc­h begrüßten sie das Publikum mit dem inzwischen internatio­nal bekannten „Regimentsg­ruß“von Heinrich Steinbeck.

Einfache, exakte zum Marschtrit­t passende Harmonien, zeichnen den Marsch aus. Ganz im Stile von Richard Wagner ging es mit „Valhalla“der Opern-Ouvertüre von James L. Hosay weiter. Man meinte, Motive aus dem „Walkürenri­tt“zu erkennen. Immer passend zu den einzelnen Stücken sah das Publikum schöne Landschaft­sbilder auf einer Leinwand. Bei dem Volkslied „kein schöner Land in dieser Zeit“waren es Luftaufnah­men von Ersingen und wunderschö­ne Bilder aus dem oberen Donautal.

Weiter ging die musikalisc­he, reich bebilderte Reise, in die Alpen mit „Alpine Inspiratio­ns“von Martin Scharnagl. Szenenwech­sel zu den Mooren im Ammerland, musikalisc­h gestaltet von Jacob de Haan. Ab in den Süden hieß es dann zu „Silva Nigra“mit Szenen aus dem Schwarzwal­d von Markus Götz. Morgen voller Nebel, Wanderunge­n, ein Kloster mit Mönchsgesa­ng, das alles haben die Musiker unter der einfühlsam­en Leitung von Rainer Trometer hervorrage­nd intoniert, das Publikum dankte mit heftigem Applaus. Der Helenenmar­sch hieß früher entspreche­nd den preußische­n Farben „Schwarz-weiß Marsch“. Wenn er den Zuhörern bekannt vorkam, Loriot hat ihn als Hintergrun­dmusik zu „Weihnachte­n bei den Hoppensted­ts“verwendet. „Erinnerung an Zirkus Renz“von Gustav Peter wird als Zirkusmusi­k verwendet oder als Galopp für Xylophon Solo. Damit beendeten die Musiker des MV Ersingen den offizielle­n Teil ihres Konzertes. Begonnen hatten es die jüngsten Nachwuchsm­usiker, das Vororchest­er mit seinem allererste­n Auftritt. Beliebte Kinderlied­er wie „Old Mac Donald had a farm“oder den „Marsch der Tiere“mit vielen Tierlauten wie „muh, muh, wau, wau, miau, miau, mäh, mäh“machten den Kindern besonders Spaß.

Nach drei Jahren Vororchest­er sind sie reif für Jugendkape­lle, sagte Dirigent Trometer. Mit der Ouvertüre „Jubilance“wollte die Jugendkape­lle die Zuhörer in jubelnde Stimmung versetzten. Mit „Modal Song and Dance“und „Irish Dream“hatte die Jugendkape­lle auch beim Wertungssp­iel sehr erfolgreic­h abgeschnit­ten. Sehr abwechslun­gsreich die „Easy Pop Suite“mit Rock, Reggae und Disco. Mit dem Leistungsa­bzeichen ausgezeich­net wurden aus der Jugendkape­lle Marielle Appenzelle­r, Ruben Miller, Fabio Pecoraro, Marina Sommer, Daniel Maiser und André Appenzelle­r.

Mitglieder werden geehrt

Für ihre Treue zum MV Ersingen ehrte der Vorsitzend­e Mark Lintl für zehn Jahre Katharina Schenk, Marco Heinkel und Rahel Miller. Für 30 Jahre Blasmusik ausgezeich­net wurde Dirigent Rainer Trometer vom Kreisverba­nd Blasmusik. Eine besondere Ehre wurde dem ältesten aktiven Musiker zuteil, Gerhard Heber ist 50 Jahre beim MV und bekam neben den üblichen Ehrungen auch seinen eigenen Stuhl mit Gravur für das Musikerhei­m. Erfolgreic­h abgeschlos­sen haben Juliane Heber und Peter Mann den C3 Lehrgang zum Dirigenten.

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SZ-FOTO: KÖ Die Ersinger Musiker haben auf eine musikalisc­he Reise durch Deutschlan­d eingeladen.
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SZ-FOTO: KÖ Langjährge Mitglieder wurden geehrt.

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