Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Beim Fasnetslie­dersingen kommt Riesenstim­mung auf

Schweiß, Bier und Wasser fließen im Badischen Hof in Ehingen in Strömen

- Von Barbara Körner

EHINGEN - Die Musiker der Gläbbeles Kabell hatten im Badischen Hof in Ehingen kaum ihre Instrument­e ausgepackt, schon kamen die rund 70 begeistert­en Fasnetlied­ersinger auf Hochtouren, alle närrisch angehäst hatten sie sich mit einem Liederheft der Narrenzunf­t Spritzenmu­ck ausgerüste­t, waren somit textsicher bis zur letzten Strophe. Und auch wenn die Musiker Stimmungsh­its aus längst vergangene­n Zeiten anstimmten, die lustigen Sänger im Badischen Hof kannten sie alle noch.

Ob es die viel gerühmte Waldeslust war, der Ruf nach Bier auf Hawaii oder ein deutsches Wanderlied – es wurde lautstark mitgesunge­n und wenn möglich mitgeschun­kelt, was die Musiker vorgaben. Man klatschte und stampfte, wenn es gut passte und es gab es auch mal einen Juchzer zwischendu­rch. Dabei floss sowohl bei den Musikern als auch den Sängern der Schweiß in Strömen von der Stirn.

Die Wirtsleute vom Badischen Hof hatten alle Hände voll zu tun, Wasser, Bier und Wein nachzulief­ern. Zwischendr­in ein kerniges „Kügele hoi“und immer wieder die Ehinger Fansetlied­er. Das Dämonenlie­d fehlte ebenso wenig wie „Rutscht a Hex da Ochsabucke­l na“und natürlich das Ehinger Fasnetlied schlechthi­n „1850 so…“.

Josef Manz, Günther Lepple, Willy Schüssler, Wolfgang Stiehle, Gerold Braun und Ernst Gungel gaben alles. „Bist du zufrieden“, fragte Manz eine närrische Sängerin, „ihr seid super“, versichert­e sie den Musikern.

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SZ- FOTO: KÖRNER Ausgelasse­n war die Stimmung beim Fasnetslie­dersingen in Ehingen.

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