Landwirte dürfen wieder Gülle ausbringen
Kreisbauernverband Ulm-Ehingen lädt zu einer Informationsveranstaltung ein
REGION (sz) - Die Sperrfrist für die Ausbringung stickstoffhaltiger Dünger ist seit Anfang des Monats beendet. Die Landwirte dürfen, wenn es die Witterung erlaubt, nach guter fachlicher Praxis ihre Felder mit Wirtschaftsdünger düngen. Der enthaltene Stickstoff ist einer der wichtigsten Nährstoffe für die Pflanzen. Der Düngebedarf der Kulturen muss zuvor von jedem Landwirt berechnet werden.
Gülle oder Mist ist der natürlichste Nährstoffdünger in der Landwirtschaft, informiert der Kreisbauernverband Ulm-Ehingen. Der organische Dünger falle sowohl auf jedem viehhaltenden Betrieb als auch in jeder Biogasanlage an und wird auf den Feldern gleichmäßig ausgebracht. Ohne einen industriell hergestellten Dünger (Mineraldünger) kann ein Landwirt so seine Felder düngen.
Tierhaltung und die Verwendung von Wirtschaftsdünger in Form von Gülle und Mist seien somit Kernelemente einer nachhaltigen Landwirt- schaft, da die Nährstoffe im Sinne der Kreislaufwirtschaft wieder dem Boden zugeführt werden. Zusätzlich zu den Nährstoffen enthalten Gülle und Mist organische Substanzen, also beispielsweise Stroh oder verdautes Futter, die als Ausgangsstoff für die Humusbildung im Boden dienen und für viele Bodenlebewesen eine wichtige Nahrungsgrundlage darstellten.
Die Ausbringtechnik von Wirtschaftsdünger habe sich in den vergangenen Jahren positiv weiterentwickelt. Umweltfreundliche Ausbringtechniken seien auf dem Vormarsch und würden von den Landwirten heute zu rund 60 Prozent eingesetzt.
Zu einer Informationsveranstaltung am Samstag, 16. Februar, in Ehingen-Blienshofen um 14 Uhr bei der Firma Knab lädt der Kreisbauernverband Ulm-Ehingen ein. Hier kann man sich über die Zusammensetzung, Ausbringtechnik und weitere Fakten über den Wirtschaftsdünger (Gülle) informieren.