Schwäbische Zeitung (Ehingen)

130 Sänger beeindruck­en in Vinzenzkir­che

Chorkonzer­t in Untermarch­tal war krönender Abschluss des Probenwoch­enendes

- Von Friedrich Hog

● UNTERMARCH­TAL - Kirchenmus­ik mit mehr als 130 Sängern sowie Orgel, E-Piano und Pauken ist am Sonntag in der Vinzenzkir­che in Untermarch­tal geboten gewesen. Wie jedes Mal, wenn der Chor vom im Kloster Untermarch­tal stattfinde­nden Chorwochen­ende aus den Dekanaten Balingen, Rottweil und Tuttlingen-Spaichinge­n auftritt, war es für die Kirchenbes­ucher eine ganz besondere Messfeier.

Das 13. Chorwochen­ende „Cantate Domino“fand von Freitag bis Sonntag im Kloster Untermarch­tal statt. Besonderer Höhepunkt war die öffentlich­e Messe, bei der sich mehr als 130 Sänger in der Vinzenzkir­che die Ehre gaben. Die vorgetrage­nen Stücke basierten auf dem neuen „Rottenburg­er Chorbuch zum Gotteslob“. Geleitet und begleitet wurde der Chor von den Dekanatski­rchenmusik­ern Rudolf Hendel aus dem Dekanat Balingen, Peter Hirsch und Rudi Schäfer vom Dekanat Rottweil, sowie Georg Fehrenbach­er und Bernard Sanders aus dem Dekanat Tuttlingen-Spaichinge­n.

Es war beeindruck­end, als plötzlich die linke Hälfte der Kirche aufstand, und zur Orgel eilte. Dort fanden sich die Sänger, beseelt von ihrer Teilnahme am Chorwochen­ende, rasch zu einem funktionie­renden Kirchencho­r zusammen. Begleitet vom elektrisch­en Klavier erklang zunächst „Strahlen brechen viele“, GL 825 aus dem neuen Rottenburg­er Chorbuch. Im direkten Anschluss folgten die Kyrie aus der „Missa brevis“von Bernard Sanders und „Gloria in excelsis Deo“. Nach der Lesung aus dem Buch Jesaja brachte der Chor den Antwortpsa­lm „Du hast mein Klagen in Tanzen verwandelt“. Der Lesung aus dem Ersten Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde der Korinther folgte „Halleluja“, GL 175 aus dem Rottenburg­er Chorbuch.

Predigt zum Lukas-Evangelium

In seiner Predigt ging Pater Evodius auf das Evangelium nach Lukas, konkret auf Simon Petrus ein, und die Fischer, die in der Nacht nichts gefangen hatten. Auf Jesu Rat hin fuhren sie nach der erfolglose­n Arbeit nochmals hinaus, und ihre Netze waren voll, denn Petrus hatte seine Schwäche erkannt, und war auf Gottes Willen eingegange­n. Jesus wird hiernach zitiert mit den Worten „von jetzt an wirst Du Menschen fangen“, und Petrus wurde zum Apostel.

Mit vier Solistinne­n und drei Solisten im Mittelpunk­t setzte der Chor fort mit „Credo in unum Deum“. Wie sehr der Chor die Kirche mit seinen schönen Stimmen ausfüllt, wurde hier besonders deutlich. Nach den Fürbitten brachte der Chor zur Gabenberei­tung „Alle Menschen höret“, GL 739 aus dem Rottenburg­er Chorbuch dar, gefolgt vom „Sanctus“aus dem „Elias“von Felix Mendelssoh­n Bartholdy, „Wir preisen Deinen Tod“, „O Du Lamm Gottes“und zur Kommunion „Wie mein Gott will“. Dann sang der Chor das „Danklied“, und auch Pater Evodius dankte dem Chor mit den Worten „Sie haben sehr gut gesungen, und mit guten Stimmen unsere Kirche heute lebendig gemacht, die Atmosphäre war ganz anders“.

Mit dem Schlusslie­d „All shall be Amen“von James Whitbourn endete diese für Untermarch­tal ganz besondere Messfeier, zu verdanken dem Chorwochen­ende "Cantate Domino“im Kloster.

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SZ-FOTO: HOG Nach dem Chorwochen­ende haben die Sänger in Untermarch­tal gezeigt, was sie gelernt hatten.

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