Gralki und Konrad gewinnen die Crosslaufserie
Leichtathletik: Alexander Härdtner von der TSG Ehingen belegt Rang fünf – 132 Starter beim Finale in Vogt
VOGT/EHINGEN (ke/sz) - Julia Gralki (LTC Wangen) hat in Vogt den vierten Lauf der 42. Oberschwäbischen Crosslaufserie bei den Frauen gewonnen. Damit sicherte sich die 18-Jährige auch den Gesamtsieg der Serie. Schnellster bei den Männern war in Vogt der 21-jährige Fabian Konrad (SSV Ulm 1846), der ebenfalls die Gesamtwertung gewann. Der Gesamtsieg bei der Mannschaft ging sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern an den SSV Ulm 1846.
132 Läufer hatten am Sonntag im Vogter Wald beim Skilanglaufparcours Damoos den Seriensieger bei den Frauen und bei den Männern unter sich ausgemacht. Es war lange nicht mehr so spannend wie in der Crosslaufserie 2018/19. Vier Runden und sieben Kilometer waren auf der vom SC Vogt präparierten Strecke zu absolvieren. Zum Glück für die Läufer ließen sich das angekündigte Sturmtief und der Dauerregen Zeit. Aber eine vereiste Strecke und ein tiefer Wurzelweg im letzten Abschnitt verlangten den Athleten alles ab.
Viele Läufer legten am Wochenende sogar eine Doppelschicht ein. Einige, darunter die Ulmer, waren am Samstag bei den baden-württembergischen Crosslaufmeisterschaften in Stockach gestartet, andere hatten an der Hegau-Bodensee-Crosslaufserie in Radolfzell teilgenommen.
Die Entscheidung der Männer war eine interne Vereinsmeisterschaft des SSV Ulm 1846. Allerdings ohne Titelverteidiger Efrem Tadese, der beruflich verhindert war. Als Favoriten galten daher Aimen Haboubi, Gesamtsieger von 2016 und 2017, und Fabian Konrad. Beide drückten dem Lauf in Vogt ihren Stempel auf. Ihr Vereinskollege Muhammad Lamin Bah und Edwin Singer (LG Allgäu) folgten. In der Schlussrunde legte Singer nach, überholte Bah und danach Haboubi, der in Stockach am Tag zuvor die Kurz- und Langstrecke gelaufen war. Singer wurde in 24:21 Minuten Zweiter hinter Konrad (24:09), der sich Tagessieg und Seriensieg sicherte. „Ich habe bewusst das Tempo hochgehalten“, sagte Konrad, der bereits in Blitzenreute gewonnen hatte. „Ich finde es generell besser beim Crosslauf, wenn man vorneweg laufen kann.“Bah (24:25) wurde Dritter vor Haboubi (25:14).
Alexander Härdtner (TSG Ehingen) hielt mit den Schnellsten lange mit und kam mit knapp zwei Minuten Rückstand auf den Sieger als Siebter ins Ziel. 15 Sekunden nach Härdtner traf David Morales (TSV Erbach) als Zehnter ein. Auch in der Serien-Gesamtwertung platzierten sich beide unter den besten zehn: Härdtner als Fünfter, Morales als Neunter. In Alexander Rank, der in Vogt nicht am Start war, folgte ein weiterer Starter des TSV Erbach auf Rang 20.
Bei den Frauen gab es den erwarteten Zweikampf zwischen Julia Gralki und der Ulmerin Miriam Thies. Die Voraussetzungen waren klar: Wer in Vogt zuerst ins Ziel kommt, gewinnt die Serie. Doch zunächst gab in Stephanie Wunderle (SG Niederwangen) eine andere Läuferin den Ton an. Drei Runden lang führte Wunderle das Feld der Frauen an, vor Gralki und Thies. In der letzten Runde aber musste sie ihre beiden Konkurrentinnen vorbeiziehen lassen. Der Wurzelweg entschied über den Sieg. Julia Gralki kam nach 28:27 Minuten als Erste ins Ziel, vor Thies und Wunderle. Für die 18-jährige Gralki war es nach Blitzenreute der zweite Sieg bei der Serie 2018/19. Sie sicherte sich auch den Gesamtsieg der Crosslaufserie vor Miriam Thies und Stephanie Wunderle. Platz sieben belegte Anita Böckheler von der TSG Ehingen, die sich in der Serienwertung den achten Platz sicherte.
Ulm mit maximaler Ausbeute
Die Team-Serienwertung der Frauen ging mit drei ersten Plätzen an den SSV Ulm 1846. Platz zwei belegte die LG Welfen vor der LG Welfen II. Überragend war auch die Männermannschaft des SSV Ulm 1846, die alle vier Läufe gewann und damit auch die Serienwertung souverän für sich entschied. Zweiter wurde die LG Allgäu vor der LG Welfen und der TSG Ehingen. Platz acht belegte der TSV Erbach.