Mit Gülle und Mist nachhaltig düngen
EHINGEN (sz) - Der Umweltschutz und Wasserschutz spielt für die Landwirtschaft eine entscheidende Rolle, informiert der Kreisbauernverband Ulm-Ehingen. Am ersten Februar endete die Sperrfrist für die Ausbringung stickstoffhaltiger Dünger. Die Landwirte dürfen, wenn es die Witterung erlaubt, ihre Felder mit Wirtschaftsdünger düngen. Der enthaltene Stickstoff ist einer der wichtigsten Nährstoffe für die Pflanzen. Der Verband will deshalb an die Richtlinien bei der Düngeverwendung erinnern. Der Düngebedarf der Kulturen beispielsweise muss zuvor von jedem Landwirt berechnet werden.
Gülle oder Mist ist laut Verband der natürlichste Nährstoffdünger in der Landwirtschaft. Der organische Dünger fällt sowohl auf jedem viehhaltenden Betrieb als auch in jeder Biogasanlage an. Dieser wertvolle biologische Dünger wird auf den Feldern gleichmäßig ausgebracht. Auch ohne einen industriell hergestellten Dünger kann ein Landwirt seine Felder düngen. Die fossilen Ressourcen werden geschont. Tierhaltung und die Verwendung von Wirtschaftsdünger in Form von Gülle und Mist sind somit Kernelemente einer nachhaltigen Landwirtschaft, da die Nährstoffe im Sinne der Kreislaufwirtschaft wieder dem Boden zugeführt werden, informiert der Bauernverband. Zusätzlich zu den Nährstoffen würden Gülle und Mist organische Substanzen enthalten, beispielsweise Stroh oder verdautes Futter, die als Ausgangsstoff für die Humusbildung im Boden dienen und für viele Bodenlebewesen eine wichtige Nahrungsgrundlage darstellt. Die Ausbringtechnik von Wirtschaftsdünger hat sich in den vergangenen Jahren laut Bauernverband positiv weiterentwickelt.
Der Kreisbauernverband Ulm-Ehingen lädt zum Gülletag am Samstag, 16. Februar, in Ehingen-Blienshofen um 14 Uhr bei der Firma Knab. Hier können sich Interessierte über die Zusammensetzung, Ausbringtechnik und weitere Fakten über Gülle informieren.