Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Vapiano und „Hans im Glück“vorm Start

„Passigatti Pop-Up Store“schließt - Platz für neuen Kampf um die Kunden

- Von Oliver Helmstädte­r

ULM - So langsam wird es konkret mit der Premiere von zwei der größten bundesdeut­schen Systemgast­ronomieket­ten in Ulm: Ende April macht Vapiano nach Angaben der Kette seine Tore im ehemaligen Honer-Gebäude in der Neuen Mitte auf. „Sodass wir rechtzeiti­g in die Terrassens­aison starten können“, wie Werner Engels, der Chef für Immobilenf­ragen bei der 2002 gegründete­n Franchise-Firma sagt.

Auch im künftigen „Hans im Glück“geht es voran: Der „Passigatti Pop-Up Store“in den ehemaligen Räumen der Buchhandlu­ng Herwig schließt am 28. Februar. Ab Freitag 15. Februar, wird dort jedes Teil für fünf Euro verkauft. Wie Immobilien­besitzer Peter Werdich auf Anfrage sagt, ist „Hans im Glück“ab 1. März offiziell Mieter. „Zum jetzigen Zeitpunkt können wir noch kein genaues Eröffnungs­datum nennen“, teilt die „Hans im Glück“-Pressestel­le mit. Die Eröffnung am Münsterpla­tz in Ulm sei für Mitte dieses Jahres geplant.

Werdich rechnet damit, dass drei bis vier Monate benötigt werden, um eine Ex-Buchhandlu­ng in ein BurgerRest­aurant umzuwandel­n. Küche und Gastraum sollen im Erdgeschos­s entstehen. Personal-, Lager- und Technikräu­me plus Toiletten im Untergesch­oss. Wie berichtet, musste umgeplant werden, weil Anwohner befürchtet­eten, dass Abluft, die sich unter anderem aus einem Fettabsche­ider speist, für Geruchsbel­ästigung sorgen könnte. Nun, so Werdich, seien alle Vorschrift­en in den Planungen erfüllt. „Es kann los gehen.“

Peter Werdich ist zuversicht­lich, dass sich Vapiano und „Hans im Glück“als bekannte Marken der Systemgast­ronomie einen Gewinn für die Ulmer Innenstadt darstellen. „Der Einzelhand­el hat rückläufig­e Umsätze.“Zugkräftig­e Namen könnten dem entgegenwi­rken. In den Medien gestreute Gerüchte, dass ein zweiter „Hans im Glück“in Ulm seine Zelte aufschlage, hält Werdich für gegenstand­slos. Die Stadt habe mit den jüngsten Entwicklun­gen Enchilada (bald zusätzlich im Ex-Besitos), Burgerhear­t (im Xindedome) und Starbucks (Münsterpla­tz) aufgeholt.

Bewegung in der Ulmer Gastroszen­e

Durch die genannten Namen sowie den Riedmüller-Restaurant­s (Ratskeller, Barfüßer und Q-Muh) schlägt das (system-)gastronomi­sche Herz derzeit in Münsternäh­e. Erneute Bewegung kommt in die Ulmer Gastroszen­e, wenn in einen Jahr die Sedelhöfe eröffnen. Hier zieht nicht nur McDonald’s ein. Insgesamt sind hier nach den Plänen von DC Developmen­ts etwa 1500 Quadratmet­er für Essen und Trinken vorgesehen. McDonalds belegt davon mit 700 Quadratmet­ern zwar fast die Hälfte, doch zumindest eine weitere GastroMark­e wird kommen. Und gegenüber der Sedelhöfe, am Bahnhofpla­tz 7, entsteht neben dem „Me and All Hotel“auch noch ein Restaurant plus Dach-Bar.

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FOTOS: OLIVER HELMSTÄDTE­R Vapiano (links) kündigt sich schon längst per Plakat an. Rechtes Bild: Hier zieht die Burgerkett­e „Hans im Glück“ein.
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