72 Stunden arbeiten für den guten Zweck
Jugendliche setzen drei Tage lang soziale Projekte um
BACH/HÜTTEN/RINGINGEN (sz) Insgesamt 30 Gruppen und damit mehr als 600 junge Menschen aus dem Stadtgebiet Ulm sowie dem AlbDonau-Kreis haben sich in den nächsten drei Tagen viel vorgenommen: Sie beteiligen sich an der bundesweiten 72-Stunden-Aktion, die Bund der Deutschen Katholischen Jugend ins Leben gerufen hat. Es geht darum, gemeinsam etwas für die gute Sache zu tun. Die Projekte sind breit gefächert und reichen von künstlerischen Filmprojekten gemeinsam mit gleichaltrigen Geflüchteten über generationenübergreifende Bauprojekte hin bis zur Erstellung einer rollstuhlgerechten Route durch die Stadt Ulm oder die Neugründung eines Missionscafés.
Das ehrenamtliche Engagement der Teilnehmer äußert sich in vielen verschiedenen Projekten. Aus der Region sind unter anderem Jugendliche aus Ringingen, Bach und Hütten vertreten, berichtet Dekanatsjugendreferentin Julia Langendorf. Die bis zu 20 Jugendlichen in Bach haben sich vorgenommen, innerhalb der 72 Stunden die Quelle an der Mehrzweckhalle zu renaturieren sowie dort Sitzgelegenheiten zu schaffen, erklärt Tabea Kathan. Mit dabei sind auch die Pfadfinder vom Stamm Guter Hirte in Hütten, wie Cindy Eisele erklärt.
Bundesweite Aktion
Bei der vergangenen 72-Stunden-Aktion waren 2013 mehr als 170 000 Kinder und Jugendliche in fast 4000 Aktionsgruppen im Einsatz. Gefördert wird die Aktion vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Weitere Unterstützer sind die Deutsche Bischofskonferenz, das Bonifatiuswerk, Misereor und das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“.
Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Bundesfamilienministerin Franziska Giffey erkennen als Paten das Engagement der Jugendlichen an. Die Schirmherrschaft für die 72-Stunden-Aktion für das Dekanat Ehingen-Ulm wird von Oberbürgermeister Gunter Czisch und Dekan Ulrich Kloos übernommen.