Boras Benedetti – ein Ausreißer siegt
PINEROLO (SID) - Das deutsche Team Bora-Hansgrohe schwimmt beim 102. Giro d’Italia weiter auf einer Erfolgswelle. Nach zwei Erfolgen durch Sprinter Pascal Ackermann (Kandel) gewann Teamkollege Cesare Benedetti als Ausreißer den 158 Kilometer langen zwölften Tagesabschnitt von Cuneo nach Pinerolo. Der Italiener setzte sich auf der ersten schweren Bergetappe im Zielsprint einer sieben Fahrer starken Gruppe vor seinem Landsmann Damiano Caruso (Bahrain-Merida) und dem Iren Eddie Dunbar (Ineos) durch.
„Ich bin wirklich sehr glücklich, ich freue mich riesig“, erklärte Benedetti nach dem 24. Saisonsieg für das Team Bora-hansgrohe. „Die Mannschaft funktioniert wunderbar.“In der Gesamtwertung musste der Italiener Valerio Conti (Bahrain-Merida) das Rosa Trikot an seinen Teamkollegen Jan Polanc abgeben. Der Slowene fuhr als Sechster ins Ziel und führt nun mit einem Vorsprung von 4:06 Minuten vor seinem Landsmann Primoz Roglic (Jumbo-Vismar).
Roglic wurde 30 Kilometer vor dem Ziel am ersten Anstieg der ersten Kategorie beim diesjährigen Giro ordentlich unter Druck gesetzt. Eine Attacke der direkten Konkurrenten Miguel Angel Lopez (Kolumbien/Astana) und Mikel Landa (Spanien/Movistar) konnte der früh von seinen Teamkollegen isolierte 29-Jährige nicht parieren, rollte auf der Abfahrt und dem Flachstück zum Ziel aber wieder bis auf 30 Sekunden an das Duo heran. Zuvor hatte sich eine 25-Mann-Ausreißergruppe früh abgesetzt. Am neun Kilometer langen Anstieg nach Monteroso mit im Schnitt neun Prozent Steigung fiel die Spitzengruppe bis auf sieben Fahrer auseinander. Im Zielsprint hatte Benedetti dann die besten Beine.