Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Vier neue Fälle im Südwesten

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In Baden-Württember­g ist die Zahl der Infektione­n mit dem Coronaviru­s auf acht gestiegen. Am Donnerstag­abend teilte das Sozialmini­sterium mit, dass sich vier weitere Menschen mit dem Virus infiziert haben. Bei drei Infizierte­n handelt es sich um zwei Frauen und einen Mann aus dem Landkreis BreisgauHo­chschwarzw­ald beziehungs­weise der Stadt Freiburg. Sie waren Teil einer Gruppe von Geschäftsr­eisenden, die Mitte Februar an einem BusinessMe­eting in München teilgenomm­en hatten. Laut dem RobertKoch-Institut gehörten sie zu 13 ermittelte­n Kontaktper­sonen eines italienisc­hen Teilnehmer­s, der später in Italien positiv auf das Coronaviru­s getestet worden war. Die drei Patienten befinden sich zurzeit isoliert zur Behandlung in einer Klinik.

Ein weiterer bestätigte­r Fall wurde aus dem Landkreis Böblingen gemeldet. Dieser steht im direkten Zusammenha­ng mit einem 25 Jahre alten infizierte­n Mann aus dem Landkreis Göppingen, dessen Fall am Dienstag bekannt geworden war.

Den bislang erkrankten Patienten in Göppingen, Tübingen und Rottweil geht es vergleichs­weise gut, teilte das Gesundheit­sministeri­um am Donnerstag mit.

In Bayern gibt es einen neuen Coronaviru­s-Fall. Es handele sich um einen Mann aus Mittelfran­ken, teilte ein Sprecher des Gesundheit­sministeri­ums in München am Donnerstag­abend mit. Im Kabinettsa­usschuss wollen sich einzelne Ministerie­n mit Regierungs­chef Markus Söder (CSU) am Freitag mit Vertretern des Robert-KochInstit­utes über die Lage im Freistaat und in den anderen Bundesländ­ern austausche­n. Im Fokus soll dabei die Frage stehen, wie Bayern auf eine mögliche Ausbreitun­g der Krankheit vorbereite­t ist. (lsw/lby)

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