Schranke sperrt Laster aus
Sie dürfen die Ulmer Gänstorbrücke nicht mehr überqueren
ULM (thhe) - Seit Donnerstagvormittag ist eine Schrankenanlage an der Ulmer Gänstorbrücke in Betrieb. Zukünftig können nur noch Fahrzeuge bis zu einer Breite von 2,10 Metern ungehindert die marode Brücke überqueren. Für Autos steht die linke Fahrspur zur Verfügung, die durch Beton-Elemente verengt ist. Für die breiteren Linienbusse gibt es rechts daneben eine Schrankenanlage mit einer automatischen Fahrzeugerkennung.
Wenn der Linienbus auf die Schranke zufährt, öffnet sich die Schranke automatisch genauso wie für die berechtigten Fahrzeuge der Hilfs- und Rettungsdienste. So können Rettungswagen und Feuerwehrfahrzeuge der beiden Städte weiterhin ungehindert in der Nachbarstadt helfen.
Die technisch aufwändige Lösung war notwendig geworden, da immer wieder LKW-Fahrer die Gewichtsbeschränkungen ignorierten und damit die Restlebensdauer der 1950 eröffneten Spannbetonbrücke verkürzten. Die ursprünglich angebrachten Höhenbegrenzungen wurden immer wieder weggedrückt, teils sogar umgerissen.
Zusätzlich zur Schrankenanlage befinden sich im Inneren und unterhalb der Brücke zahlreiche Sensoren, die ungewöhnliche Veränderungen an der Brücke registrieren und den Verkehr über Ampeln und Warnschilder automatisch stoppen können. Ab kommenden Montag sind bis zum 11. März die Entwürfe für die neue Gänstorbrücke in der Neu-Ulmer Glacis-Galerie ausgestellt, der Neubau soll 2024 in Betrieb gehen.