Schwäbische Zeitung (Ehingen)

NRW-CDU will Laschet als Chef

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BERLIN (dpa) - Im Rennen um den CDU-Vorsitz hat sich der Vorstand des größten Landesverb­ands Nordrhein-Westfalen mehrheitli­ch hinter seinen Vorsitzend­en Armin Laschet gestellt. Das Gremium beschloss am Donnerstag­abend, Laschet für den Vorsitz zu nominieren, und Gesundheit­sminister Jens Spahn als Stellvertr­eter. Laschet schrieb auf Twitter, eine solche Zustimmung „in unserem vielfältig­en Landesverb­and“für ihn und Spahn „ist ein wichtiges Signal“. Die CDU sei stark, wenn sie die christlich-sozialen, liberalen und konservati­ven Wurzeln verbinde und am Kurs der Mitte festhalte.

Der neue CDU-Vorsitzend­e sollte nach den Worten der rheinland-pfälzische­n CDU-Chefin Julia Klöckner und des Spitzenkan­didaten für die Landtagswa­hl, Christian Baldauf, auch Kanzlerkan­didat werden – in Abstimmung mit der CSU. Klöckner, die auch stellvertr­etende CDU-Bundesvors­itzende ist, betonte, es sei wichtig, dass der neue Vorsitzend­e integriere und gleichzeit­ig die Partei profiliere und dies in einem starken Team. Baldauf betonte, er wolle vom neuen Parteichef und möglichen Kanzlerkan­didaten wissen, wie er die Union wieder deutlich über 30 Prozent bringen wolle.

Neben NRW-Ministerpr­äsident Laschet und Spahn kommen auch die beiden anderen Kandidaten, Ex-Unionsfrak­tionschef Friedrich Merz und der CDU-Außenpolit­iker Norbert Röttgen, aus dem nordrhein-westfälisc­hen Landesverb­and.

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