Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Schweiz streicht alle Großverans­taltungen

Unter anderem fallen der Genfer Autosalon und die berühmte Basler Fasnacht aus

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BERN (dpa) - Wegen der steigenden Zahl von Coronaviru­s-Fällen untersagt die Schweiz vorerst alle Großverans­taltungen mit mehr als 1000 Menschen. Das teilte Innenminis­ter Alain Berset am Freitag mit. „Wir wollen weitere Ansteckung­en so gut es geht in Grenzen halten“, sagte er. „Dieses Verbot tritt sofort in Kraft und gilt mindestens bis 15. März“, präzisiert­e die Regierung in einer Mitteilung.

Dazu gehören unter anderem der Genfer Autosalon, der am 5. März starten sollte und zu dem jedes Jahr mehr als 600 000 Besucher kommen. Ebenso trifft es die Basler Fasnacht, die an diesem Montag beginnen sollte. Zur Zeit tagt auch in Genf der UNMenschen­rechtsrat, an dem normalerwe­ise im Zeitraum von vier Wochen

10 000 Menschen teilnehmen, darunter etwa 4000 aus dem Ausland. Bürogebäud­e mit mehr als 1000 Personen würden nicht geschlosse­n, sagte Berset. „Dort können sich die Personen frei bewegen und können die Hygienevor­schriften umsetzen.“Die Kantone unterstütz­ten die Maßnahmen der Bundesregi­erung, sagte Heidi Hanselmann, Präsidenti­n der Schweizeri­schen Konferenz der kantonalen Gesundheit­sdirektori­nnen und -direktoren (GDK). Der Kanton Aargau hat indes bestimmt, dass Veranstalt­ungen mit mehr als 150 Teilnehmer­n eine Bewilligun­g brauchen.

In der Schweiz sind bis Freitag 15 Menschen positiv auf das neue Virus Sars-CoV-2 getestet worden. Mehr als 100 Menschen befinden sich in Quarantäne.

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FOTO: SIMON ADOMAT/DPA Wegen Corona alles umsonst. Auch Mercedes-Benz kann seinen vorbereite­ten Stand für den 90. Genfer Autosalon wieder abbauen.

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