Kunst aus ganz dunkler Zeit
Picassos Bilder aus den Kriegsjahren 1939 bis 1945 sind in Düsseldorf zu sehen
DÜSSELDORF (dpa) - Das Werk von Pablo Picasso während des Zweiten Weltkrieges steht im Mittelpunkt einer Ausstellung in der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf. „Pablo Picasso. Kriegsjahre 1939 bis 1945“zeigt fast 70 Gemälde, Skulpturen und Papierarbeiten des Meisters.
Dabei geht es auch um seine Lebensumstände unter der nationalsozialistischen Diktatur in der besetzten französischen Hauptstadt, seine Bilder durften damals nicht ausgestellt werden. Diese persönliche Seite von Picasso wird mit Fotos, Briefen und Zeitungsausschnitten geschildert. Die Schau dauert noch bis zum 14. Juni.
Picasso war während der sogenannten schwarzen Jahre ungebrochen produktiv. Er malte keine Bilder über Kriegsgräuel, sondern blieb bei seinen bevorzugten Motiven: Porträts, Stillleben und Aktdarstellungen. Jedoch verdüstern sich die Farben der chronologisch gezeigten Werke sichtbar.
Die Ausstellung war zuvor im Musée de Grenoble. Das Haus hat aus seiner Sammlung Werke beigesteuert, ebenso das Musée National Picasso. Insgesamt über 20 Leihgeber beteiligten sich.
Aus der Düsseldorfer Kunstsammlung stammen zwei der Hauptwerke. Die Picasso-Schau zeige diese Gemälde in den Zusammenhängen ihrer Entstehung, so Susanne Gaensheimer,
die Direktorin der Kunstsammlung, bei der Eröffnung.
Die Ausstellung „Pablo Picasso.
Kriegsjahre 1939 bis 1945“läuft bis 14. Juni. Öffnungszeiten: Di-Fr 10-18 Uhr, Sa, So, feiertags 11-18 Uhr, Eintritt: Erwachsene 12, ermäßigt 10. 1. Mittwoch im Monat 18-22 Uhr Eintritt frei. Es gibt einen ausführlichen Katalog für 36 Euro. Weitere Informationen unter: www.kunstsammlung.de