Einsatz nur im Notfall
Fußball, Landesliga II: TSV Buch, TSV Neu-Ulm und Türkspor Neu-Ulm starten
ULM (jschu) - Die württembergische Fußball-Landesliga, Staffel II, startet am Wochenende ins Jahr 2020. Bisher wurden 16 Spieltage komplett absolviert, folglich ist das Klassement nicht in Schieflage und sieht beide Neu-Ulmer Teams ganz vorn. Während das Heimspiel des TSV Buch aufgrund der Wettervorhersage gefährdet ist, sollten die Partien von Türkspor und dem TSV Neu-Ulm stattfinden.
TSV Buch: „Besser als in den letzten Jahren.“So beschreibt Trainer Harry Haug die zurückliegenden Wochen. Man sei nicht nur auf den Straßen Buchs herumgerannt, erzählt er und meint die Witterungsbedingungen. Sogar ein Trainingslager in der
Nähe von Verona absolvierte Buch. Haug spricht von einem taktischen Mehrwert des Ausflugs nach Norditalien. Zudem hat sich das bis dahin gut gefüllte Bucher Lazarett geleert. „Wir sind auf einem guten Weg“, glaubt er. Haug ist vor dem Heimspiel gegen das Schlusslicht FV Sontheim vorsichtig optimistisch. „Das erhöht nur den Druck“, sagt er mit Blick auf die angespannte Sontheimer Tabellensituation. Witterungsbedingt fraglich ist aber, ob das Spiel am Samstag (15 Uhr) angepfiffen werden kann.
TSV Neu-Ulm: Man sollte annehmen, dass die Winterpause für den Ligaprimus zur falschen Zeit kam. Seit dem Einstieg von Lukas Kögel als Trainer
hat der TSV nur einmal verloren und blieb neun Spiele in Folge ungeschlagen. „Mal runterfahren und abschalten, war gut“, so Kögel. Vielleicht nicht für den Rhythmus, aber für den Körper. Kögel selbst ist von seiner Schulterverletzung genesen und prinzipiell einsatzfähig. Allerdings wolle er nur im Notfall als Spieler auflaufen. „Wir freuen uns, dass es wieder losgeht.“Am Samstag (15 Uhr) geht es zum Aufsteiger Frickenhausen, der den hinteren Relegationsplatz belegt.
Türkspor Neu-Ulm: Türkspor landete mit Vitalij Lux wohl den größten Transfer-Coup in der Winterpause. Der kirgisische Nationalspieler kam vom SSV Ulm 1846 und unterstreicht die Ambitionen des Aufsteigers. „Wir wollen natürlich oben bleiben“, spricht Trainer Ünal Demirkiran das Ziel unumwunden an und freut sich über einen weiteren Zugang: Burak Kesici kam vom SV Ochsenhausen an die Donau. Der Mittelfeldspieler trägt den vielsagenden Spitznamen „Neymar“und kickte jahrelang beim Bayernligisten Sonthofen. In einem einwöchigen Trainingslager in der Türkei wurden beide Spieler in die Mannschaft integriert. „Wir sind gewappnet“, so Demirkiran. Vor der ersten Aufgabe des Jahres zu Hause gegen den SV Ebersbach (Sonntag, 15 Uhr) hofft er darauf, dass die Aufstiegseuphorie in seinem Team anhält.