Glücklose TSG unterliegt in Lehr
Handball, Bezirksliga: Ehingen verliert beim Tabellendritten mit 21:31
LEHR/EHINGEN (aw) - Die Handballer der TSG Ehingen haben ihr Bezirksliga-Spiel beim SC Lehr deutlich verloren. Mit 21:31 (9:13) mussten sich die Ehinger dem Tabellendritten in dessen harzfreier Halle geschlagen geben.
TSG-Trainer Marko Gegic, der im Vergleich zum Pokalspiel am Freitagabend gegen Laupheim (siehe eigener Text) auf Alexander Seewald verzichten musste – zudem meldete sich Philipp Drenovak, der im Pokal geschont wurde und gegen Lehr vorgesehen war, ebenfalls krank – haderte mit dem Spielverlauf. Gegic räumte ein, dass der Gegner besser gewesen sei und vor allem auch an das Spiel ohne Harz gewöhnt – anders als die Ehinger. Er trauerte aber den vegebenen Chancen in der Anfangsphase der Partie nach. „Da hatten wir viel Pech“, sagte der Ehinger Trainer. Würfe prallten an Pfosten oder Latte, mal von einem Pfosten an den anderen und zurück ins Spielfeld. Zu den großen, ungenutzten Gelegenheiten zählten auch zwei Strafwürfe in den ersten sieben Minuten, die die Gäste nicht nutzten. „Das war schade, denn wenn wir die Tore machen, läuft das Spiel vielleicht anders.“
Lehr auf der anderen Seite hatte das nötige Quäntchen Glück und legte von Beginn an vor. Nach zwölf Minuten führte die Heimmannschaft 6:3, dann kämpften sich die Gäste wieder heran und glichen durch Simon Klug nach 17 Minuten aus (7:7). Es gelang der TSG aber nicht, auch mal in Führung zu gehen. Lehr legte rasch wieder einige Tore zwischen sich und die Ehinger (12:8) und ging mit vier Treffern Vorsprung (13:9) auch in die Pause.
Die Gäste wollten den Rückstand in der zweiten Halbzeit rasch verringern (Gegic: „Wir waren noch heiß“) und erzielten nach Wiederanpfiff durch Manuel Latinovic auch das erste Tor. Aber in ihren nächsten Angriffen war die TSG erneut glücklos. Der SC Lehr baute seinen Vorsprung auf 16:10 und später 20:13 aus. Ehingen steckte nicht auf, verkürzte durch drei Treffer in Folge auf 20:16, doch näher kam die Mannschaft von Trainer Gegic nicht mehr heran. In den letzten zehn Minuten schwanden dann die Kräfte. Nach dem 24:18 erzielten die Gäste nur noch zwei Tore, während der Tabellendritte seine Führung ausbaute. Mit dem letzten Tor des Spiels zum 31:21 eine halbe Minute vor Schluss wuchs der Vorsprung erstmals auf zehn Treffer.