Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Ex-Laupheimer schießt FVB zum Derbysieg

Fußball, Landesliga: Biberach schlägt Laupheim 1:0 – Geiger trifft und sieht Gelb-Rot

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BIBERACH (mam) - Der FV Biberach hat das Derby in der Fußball-Landesliga gegen den FV Olympia Laupheim 1:0 (0:0) gewonnen und springt damit auf Platz drei der Tabelle. Mehr als 300 Zuschauer sahen auf dem Kunstrasen­platz am Biberacher Erlenweg ein ausgeglich­enes Spiel, das durch den Treffer von Raphael Geiger nach 57 Minuten für Biberach entschiede­n wurde.

„Das war schon ein besonderes Spiel für mich gegen den Verein, für den ich sieben Jahre gespielt habe“, sagte Geiger. „Und dann noch das entscheide­nde Tor zu schießen, ist eine besondere Freude.“Getrübt wurde dieses Gefühl aber durch die GelbRote Karte, die sich der Biberacher Mittelfeld­spieler kurz vor Spielende einhandelt­e. „Ich muss mich bei der Mannschaft für diesen Aussetzer entschuldi­gen, aber ich bin froh, dass wir gewonnen haben.“

Das war auch sein Trainer. Florian Treske räumte aber ein, dass Laupheim vor der Pause besser war und in Führung hätte gehen können. Vor allem beim Lattenschu­ss von Patrick Hanisch in der Anfangspha­se der Partie habe man viel Glück gehabt, so Treske. Aber auch Lukas Engel hätte nach einer knappen halben Stunde mit mehr Konsequenz einen Treffer für die Olympia erzielen können. Die beste Chance der Gastgeber hatte Treske selbst mit einem Freistoß aus 25 Metern, den Laupheims Keeper Alexander Aumann mit Mühe über die Latte lenkte. „Nach der Pause haben wir etwas umgestellt und hatten dann mehr Zug zum Tor“, war Treske mit dem Auftritt seines Teams in Durchgang zwei zufrieden. „Ich war mir sicher, das das Spiel entweder durch einen Standard oder durch ein solches Billardtor entschiede­n wird. Dass wir es geschossen haben, umso besser.“

Nach mehreren Querschläg­ern war der Ball nach einer Stunde Spielzeit Timo Heimpel vor die Füße gefallen, der zu Geiger durchsteck­te, der wiederum keine Mühe hatte, zum 1:0 zu treffen. Biberach hatte sich belohnt und verteidigt­e den Vorsprung bis zum Abpfiff der Schiedsric­hterin Hannelore Pink aus Nürtingen, die zwar viele Gelbe Karten verteilen musste, das Spiel aber jederzeit im Griff hatte.

Auch als Laupheim mit der Einwechslu­ng des 38-jährigen Co-Trainers Udo „Katsche“Schrötter als Mittelstür­mer alles auf eine Karte setzte und mit der Brechstang­e den Ausgleich erzielen wollte, hielt der Biberacher Abwehrrieg­el, der von Treske souverän organisier­t wurde.

Schon vor Schrötter hatte OlympiaTra­iner Hubertus Fundel in David Stellmache­r und Matthias Brinsa zwei Stürmer gebracht, um doch noch den verdienten Punkt mitzunehme­n. „Es sollte nicht sein“, sagte Fundel. „Wir hatten nicht das nötige Glück und haben durch eine Unachtsamk­eit in der

Defensive verloren.“Fundel haderte mit dem Ergebnis, aber nicht mit der Leistung seines Teams. „Was die Jungs angesichts der Verletzten­misere auf den Platz gebracht haben, taktisch wie läuferisch, macht mich stolz.“

Laupheim musste auf Alexander Schrode, Julian Haug, Narciso Filho, Lukas Mangold, Serdar Özkaya und kurzfristi­g auch noch auf den grippekran­ken Stefan Steinle verzichten. „So gesehen war das trotz der ärgerliche­n Niederlage eine gute Leistung“, sagte Dominik Ludwig. Auch der Routinier war lange verletzt und hat erst seit ein paar Wochen wieder einen Platz im Kader zur Zufriedenh­eit seines Trainers: „Der spielt da super, wo ich ihn hinstelle, diesmal auf der Doppelsech­s“, so Fundel. Auch wohl deshalb hat Dominik Ludwig ebenso wie David Stellmache­r sein Engagement in Laupheim um ein weiteres Jahr verlängert.

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FOTO: VS Der langjährig­e Olympia-Spieler Raphael Geiger (r., hier gegen Philipp Nadig) erzielte den Siegtreffe­r für Biberach im Derby gegen Laupheim – allerdings sah Geiger auch Gelb-Rot und fehlt seiner Mannschaft im nächsten Spiel.

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