Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Ende der Siegesseri­e geht Klopp nicht nah

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„was holen“müsse, sagte Schmidt.

Schmidt hob insbesonde­re die Mentalität seiner Mannschaft bei der elften Saisonnied­erlage hervor. Nach dem 0:2 ließen sich seine Spieler „nicht einsacken, sondern Brust raus“, meinte er. Seine Fuggerstäd­ter würden aber immer wieder über die eigene Defensivar­beit stolpern. Da müsse „man den Hebel ansetzen“.

Ramy Bensebaini (49. Minute) sowie Lars Stindl (53., 79.) mit seinem Doppelpack deckten die Augsburger Defensivsc­hwächen auf. Eduard Löwen (57.) und Alfred Finnbogaso­n (83.) ließen die Fans noch auf einen Punkt hoffen. „Die Mentalität, die wir in der letzten halben Stunde gesehen haben, das muss von Anfang mit rein“, forderte Schmidt.

Auf die Defensive der Augsburger wird am Sonntag (15.30 Uhr) beim FC Bayern einiges zukommen. „Es wird nicht einfach, aber wir dürfen keine Angst haben, sonst dürfen wir gleich zuhause bleiben“, meinte Innenverte­idiger Jeffrey Gouweleeuw. Nur nicht zurückschr­ecken ist auch die Devise von Marco Richter. „Wir sind vielleicht der kleine FC Augsburg“, sagte der Offensivsp­ieler, das könne aber auch ein „Vorteil sein“. In der Hinrunde trotzten der FCA dem FC Bayern zuhause sogar ein 2:2 ab.

WATFORD (dpa) - Jürgen Klopp wirkte nach dem Ende der gigantisch­en Serie von 44 Premier-LeagueSpie­len ohne Niederlage fast erleichter­t. Das unerwartet­e 0:3 (0:0) seines FC Liverpool beim FC Watford schien auch eine Last zu nehmen. „Ab jetzt können wir wieder befreit Fußball spielen“, sagte der Trainer des Tabellenfü­hrers, während die Watford-Fans immer noch den Triumph ihres Teams besangen, „wir müssen nicht mehr versuchen, einen Rekord zu verteidige­n oder zu holen“.

18 Spiele in Serie hatten seine Reds zuvor gewonnen – eine Bestmarke, die sie mit Meister Manchester City teilen. 19 Siege nacheinand­er sind in der Premier League noch keinem Team gelungen. Klopp kümmern solche Statistike­n wenig. „Weil ich nicht glaube, dass man Rekorde brechen kann, weil man Rekorde brechen will“, sagte er: „Man bricht Rekorde, weil man auf jeden Schritt, den man machen muss, zu 100 Prozent konzentrie­rt ist.“Gegen den bis dato Tabellenle­tzten war das nicht der Fall. Überrascht sei er nicht, betonte Klopp, denn: „Wir haben nicht so gespielt, wie wir das hätten tun sollen, und Watford hat genauso gespielt, wie sie wollten.“Daran, dass der englische Meister am Ende FC Liverpool heißen wird, dürfte der Rückschlag ohnehin nichts ändern. In der Tabelle hat der Spitzenrei­ter weiter gigantisch­e 22 Punkte Vorsprung auf Manchester City. Das Ligaspiel von Man City gegen den FC Arsenal wurde wegen Citys Teilnahme im Ligapokal-Finale gegen Astin Villa (2:1-Sieg für City)verschoben.

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