Auch in Munderkingen brennt der Funken Allein beim Schützenheim loderten 400 Kubik Reisig und Weihnachtsbäume.
400 Kubik Reisig und Weihnachtsbäume wurden allein beim Schützenheim aufgeschichtet
RAUM MUNDERKINGEN - Auch in der Region Munderkingen haben am Wochenende die Funkenfeuer gebrannt. Viele Helfer waren dafür im Einsatz. Innerhalb von ungefähr zweieinhalb Stunden hat rund ein Dutzend Mitglieder des Schützenvereins in Munderkingen am Samstagvormittag neben dem Schützenheim das Funkenfeuer aufgebaut. Auf einem Grundstock von unbehandelten Paletten kamen rund 400 Kubik Reisig und angelieferte Christbäume auf den Funken.
Nachdem im Vorjahr aufgrund des Sturms das Funkenfeuer abgesagt werden musste, war Schriftführer Ernst Fundel beim Aufbau des diesjährigen Funkens guter Dinge, dass es am Sonntag mit dem Abbrennen klappen könnte. „Seit über 30 Jahren richten wir jährlich neben unserem Schützenheim ein Funkenfeuer aus“, sagte Fundel. Er macht keinen Hehl daraus, dass in den vergangenen Jahren nicht mehr so viele Besucher gekommen sind wie in den Anfangsjahren. „Zu Beginn haben wir durch unsere Bewirtung vor und nach dem Funken unsere Vereinskasse aufgebessert, die aufgrund des Baus unseres Vereinsheims stark gelitten hatte. Heute machen wir alles nur noch aus Tradition.“
Dennoch wurden auch heuer Kaffee und Kuchen vorbereitet, sowie rote und weiße Würste, Wurstsalat und Glühwein. Über die Unterstützung der Spedition Stöhr zeigte sich Fundel sehr froh: „Die Firma Stöhr stellt uns auch dieses Jahr einen LKW zur Verfügung, der mit einem Kran mit einer Holzzange ausgerüstet ist. So können wir den Funken aufschichten“.“Zugearbeitetet hat ein Vereinsmitglied mit seinem großen Traktor. „Im Team schichten die
Helfer Baumschnitt, Reisig und die vom Bauhof angelieferten Weihnachtsbäume auf“, sagt Fundel und hebt auch die Unterstützung durch die Lackiererei Ernst hervor. „Sie liefern unbehandelte Paletten, die das Fundament unseres Funkens ausmachen. Um das Feuer in Gang zu bringen, helfen wir mit einem Ballen trockenen Strohs nach, das wir in die Lücken einbringen. Unser Hund Timmy hat jedes Jahr viel Spaß bei der gesamten Aktion.“(hog)
Als erster Funken im Raum Munderkingen brannte am Samstagabend der Funken der Munderkinger Eissportler neben der Eissportanlage im
Ried. Vor rund 150 Besuchern zündete Funken-Organisator Stefan Rath das Feuer pünktlich um 18 Uhr an. „Den Funken der Eissportler gibt es schon seit mehr als 20 Jahren“, so Rath, „und weil vor allem Kinder ihren Spaß haben sollen, wird das Feuer nicht erst am späten Abend angezündet“. In einigen Orten der VG Munderkingen brannten die Fackeln bereits am Samstag, viele andere Funken wurden am Sonntagabend abgebrannt. Wie immer lud der Schwäbische Albverein in Munderkingen am Sonntag zur Funkenwanderung und zum anschließenden „Schönetrinken“ein. Neben dem Würfeln um die sogenannten „Funkenringe“,
ein eigens hergestelltes Hefegebäck, ist „Schönetrinken“ein Funkenbrauch, mit dem „kleine Fasnetsünden wettgemacht“werden, indem der „Fasnetschatz“freigehalten wird und mit ihr oder mit ihm die „fasnächtlichen Untaten schön getrunken“werden. (khb)
Das Wetter beim Funken in Munderkingen neben dem Schützenheim am Sonntag war ideal. So kamen weit über 100 Besucher – und damit mehr als erwartet. Anfangs war es der Himmel noch hell, die Temperaturen mild. Mit dem brennenden Funken kam eine sehr schöne Stimmung auf. (hog)