Jung und Alt auf Augenhöhe bringen
Gemeinsam Zukunft gestalten: Schelklingen lädt zum Generationenworkshop ein
SCHELKLINGEN - Wie gelingt es, die Stadt Schelklingen generationengerecht zu gestalten? Wie werden jüngere und ältere Menschen näher zueinander geführt? Wie können sie gemeinsam Projekte für eine bessere Gemeinschaft entwickeln und diese zusammen auch umsetzen? Unter diesen und ähnlichen Leitfragen steht ein Workshop im Städtle, in dem Jugendliche und Senioren Ideen sammeln sollen, um beide Bevölkerungsgruppen mehr zu verbinden. „Wir wollen erfahren, was die Leute brauchen und was sie gemeinsam umsetzen möchten“, erklärt Christine Hepperle von der Stadtverwaltung, die den kostenlosen Workshop am 20. März organisiert.
Noch bis Ende der Woche – vorläufiger Anmeldeschluss ist am Freitag, 6. März – können sich Interessierte ab 13 Jahren bei ihr melden. Eingeladen sind alle, die sich generationenübergreifend austauschen möchten, die Ideen haben, wie man mehr füreinander da sein und voneinander lernen kann. Auch das „Wir-Gefühl“soll gestärkt werden. „Je mehr Teilnehmer, desto mehr Meinungen, desto größer ist der Austausch“, sagt Christine Hepperle, die bereits zwei Ansätze für Projektgruppen am Workshoptag hat. Zum einen erhofft sie sich neuen Input für „Bürger für Bürger Schelklingen“(wir berichteten) sowie Einfälle was das Thema (gemeinsamer) Treffpunkt angeht. In Schelklingen fehle es an einer zentralen Anlaufstelle für alle Bewohner, für Jung und Alt. „Vielleicht springt ja auch eine Idee heraus, wie man beispielsweise die Aufenthaltsdauer in der Innenstadt erhöhen kann“, sagt die Initiatorin.
Das Ministerium für Soziales und Integration bietet das Konzept der Generationenworkshops an. Dieses hat es gemeinsam mit der Familienforschung Baden-Württemberg des Statistischen Landesamts entwickelt. Zwei Referenten der Abteilung Familienforschung moderieren die
Veranstaltung in Schelklingen. Sie haben mit solchen Workshops schon Erfahrung gesammelt. Die Leitung übernimmt Konstantin Proske.
Die halbtägige Veranstaltung, die am 20. März in der Heinrich-KaimSchule Schelklingen von 9 bis 13 Uhr dauert, wird mit unterschiedlichen aktiven Methoden lebendig gestaltet. Dabei hat sich folgendes Vorgehen als zielführend herausgestellt: Zunächst werden die Interessen der Teilnehmer „herausgekitzelt“, danach Projektgruppen gebildet, die die Ergebnisse im Anschluss den anderen Teilnehmern vorstellen. Im Nachgespräch werden die Ergebnisse besprochen und Projektideen konkretisiert.
„Wir gehen aber ganz ergebnisoffen an die Sache heran“, hält Christine Hepperle fest. Wichtig sei es, miteinander ins Gespräch zu kommen, einander zuzuhören und möglichst Ideen für konkrete Projekte zu finden. Der Workshop, bei dem auch Schüler der Gemeinschaftsschule ihr Kommen zugesagt haben – die Achtklässler wollen sich auch in ihrer Projektwoche mit dem Thema beschäftigen – bringt zweit weitere Vorteile mit sich:
Persönliche Begegnungen werden verstärkt, der Austausch intensiviert, so dass sich die Teilnehmenden besser kennenlernen und gemeinsame Interessen entdecken, Alt und Jung auf Augenhöhe miteinander diskutieren können. „Wir sind gespannt, was beim Workshop alles herauskommt und entsteht. Vielleicht bietet er ja auch den Ansatz für weitere Treffen“, sagt Hepperle.