Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Hunderte wollen in Ehingen Blut spenden

DRK befürchtet Engpass, wenn Virus um sich greift – Sicherheit­smaßnahmen sind verschärft worden

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EHINGEN (meni) - Lange Schlangen – mit dem erforderli­chen Sicherheit­sabstand – haben sich am Freitagnac­hmittag vor der Ehinger Wenzelstei­nhalle gebildet. Unzählige Ehinger wollten Blut spenden. Darunter waren besonders viele junge Erwachsene.

„Wir sind überwältig­t von dem Ansturm der Leute“, fasst Renate Uhl, die Terminleit­erin des DRK-Blutspende­dienstes, das zusammen, was sie in den vergangene­n Tagen erlebt hat. Hunderte Menschen wollen in Zeiten der Corona-Krise helfen und Blut spenden, bevor das Virus um sich greift. Die Sicherheit­svorkehrun­gen sind verschärft worden. Schon vor der

Tür wird bei jedem die Temperatur gemessen. Infotafeln weisen darauf hin, dass Leute, die Kontakt zu Infizierte­n hatten oder im Risikogebi­et waren, keinen Zugang haben. Nur wenige Spender dürfen gleichzeit­ig in die Halle, damit sich keine Grüppchen bilden. Die Stühle im Warteberei­ch vor den Untersuchu­ngstischen stehen weit auseinande­r, mehrmals müssen sich Spendewill­ige die Hände desinfizie­ren. Auf Helfer, die die Blutspende­r nach der Spende normalerwe­ise begleiten, verzichtet das DRK, um den Kontakt zwischen den Menschen so gering wie möglich zu halten – ein Grund aus dem auch der Imbiss entfällt und aktuell nur ein Essenspake­t verteilt wird.

Für den Ernstfall hat das Rote Kreuz schon Pläne gemacht, denn auch dann werde natürlich weiterhin Blut benötigt, macht Renate Uhl klar. Gedacht ist, dass es wahrschein­lich keine Blutspende­termine an unterschie­dlichen

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SZ-FOTO: MENI Nicole Pinska betreut Blutspende­r Roman Bayer.

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