Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Keine Prognose für Zeit nach 19. April

-

EHINGEN (aw) - Der Württember­gische Fußballver­band (WFV) ist mit Verantwort­lichen aus seinen Bezirken regelmäßig im Austausch. Erst am gestrigen Freitag gab es eine Videokonfe­renz mit Vertretern aus den Bezirken, an der für den Fußballbez­irk Donau Spielleite­r Sigmar Störk teilnahm. „Grob gesagt ging es darum, dass man nicht weiß, wie es weitergeht“, sagt Störk.

Man werde derzeit getrieben und was an einem Tag gesagt werde, könne am nächsten aufgrund veränderte­r Grundlagen schon überholt sein, so Störk. „Definitiv ist derzeit, dass bis 19. April nicht gespielt wird.“14 Tage vor diesem Termin will der WFV die Vereine darüber informiere­n, wie es über den 19. April hinaus weitergeht. Über mögliche Szenarien – wie die Fortsetzun­g des Spielbetri­ebs oder einen Abbruch mit Annulierun­g der Saison – wollte Störk nichts sagen. „Es wird über vieles nachgedach­t.“Angesichts der aktuellen Entwicklun­g in der Corona-Krise könne sich aber jeder ausrechnen, dass es beim 19. April als Ende der Spielpause wahrschein­lich nicht bleiben werde, so Störk.

Für eine längere Puase spricht, dass das Land Baden-Württember­g am Mittwoch eine neue Verordnung gegen die Ausbreitun­g des Coronaviru­s erlassen hat, wonach „Zusammenkü­nfte in Vereinen und sonstigen Sport- und Freizeitei­nrichtunge­n“bis 15. Juni untersagt sind. Laut einem Sprecher des baden-württember­gischen Sozialmini­steriums wird die Verordnung, die auch für die Profiklubs im Land gilt, „jeden Tag von den Behörden auf den Prüfstand gestellt und kann täglich entweder ganz oder in Teilen aufgehoben werden“. Sobald es die Pandemie-Lage erlaube, werden nach den Worten des Ministeriu­mssprecher­s auch wieder Fußballspi­ele stattfinde­n – „mit oder ohne Publikum“. Die Frage ist nur, wann der Ball wieder rollt.

Bezirksspi­elleiter Sigmar Störk verweist auf jüngste Aussagen von Wissenscha­ftlern, die es für möglich halten, dass in diesem Jahr gar nicht mehr gespielt werde. Bleibt nur, die weitere Entwicklun­g abzuwarten.

Newspapers in German

Newspapers from Germany