Viele Beschäftigte arbeiten in Teilzeit
Diese hohen Werte sind aber nicht nur, wie man vermuten könnte, auf die vielen weiblichen Beschäftigten zurückzuführen. Mit einem Anteil von 20 Prozent in der Krankenpflege beziehungsweise 36 Prozent in der Altenpflege arbeiten auch überdurchschnittlich viele Männer nur in Teilzeit. Die steigende Zahl der im Pflegebereich arbeitenden Personen ging in den vergangenen Jahren sogar überwiegend auf mehr Teilzeitarbeitnehmer zurück. Neben den Gemeinsamkeiten gibt es aber auch deutliche Unterschiede zwischen den Gruppen der
Kranken- und der Altenpflegekräfte. Besonders auffällig sind die Differenzen in der Ausbildung und auch in der Bezahlung. So waren 2018 in der Krankenpflege 84 Prozent der Beschäftigten ausgebildete Fachkräfte (zwölf Prozent davon sogar besondere Spezialisten) und lediglich 16 Prozent Helferinnen oder Helfer. In der Altenpflege hingegen hatte fast die Hälfte (46 Prozent) der Beschäftigten den Helferstatus.
Signifikat ist nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit auch das Lohngefälle zwischen Krankenund Altenpflegekräften. Bezogen auf das Jahr 2017 lag das mittlere Bruttoentgelt vollzeitbeschäftigter Fachkräfte in der Krankenpflege bei 3314 Euro pro Monat gegenüber 2746 Euro bei den Altenpflegefachkräften.
Ein ähnliches Bild ergibt sich bei den durchschnittlichen monatlichen Bruttoentgelten der Helfer (2494 Euro in der Kranken- und 1944 Euro in der Altenpflege). Allerdings ist in die Einkommensentwicklung sowohl bei den Kranken