Am Hospiz soll ein Garten für die Lebenden entstehen
Abschied: Die Ulmer Lionsclubs sammeln Geld für das Projekt, ein bekannter Künstler hilft
GULM - Einen genauen Zeitrahmen gibt es nicht, doch ganz präzise Pläne: Seit vor drei Jahren die drei Ulmer Lionsclubs beschlossen, gemeinsam etwas zu schaffen, was lange Zeit überdauert, und seit die Entscheidung für ein solches Projekt zugunsten des Hospizes fiel, engagiert sich die Architektin Anja Stemshorn für einen Besinnungsgarten im Eingangsbereich des Ulmer Hospizes. Stemshorn ist aktuelle Präsidentin des Lionsclubs Ulm/ Neu-Ulm–Alb/Donau. Der Bereich nördlich des Eingangsbereichs ist bis jetzt alles andere als attraktiv; bei der Gestaltung des Hospizes selbst war kein Geld dafür übrig.
Aus Konzerten und durch Spenden soll ein Besinnungsgarten mit einer Wasserwand und einem kleinen Wasserlauf zwischen Hortensien, Azaleen und anderen Schatten liebenden Pflanzen entstehen, den besonders Angehörige als Rückzugsort und in einer Trauersituation nutzen können.
Die Pläne für den Garten schuf Anja Stemshorn ehrenamtlich, der Architekt Dieter Mühlebach baute gemeinsam mit einem Kollegen ein Modell des Besinnungsgartens, der in drei Bauabschnitten entstehen soll. Der erste Abschnitt soll zum Ende des Sommers in Angriff genommen werden; er umfasst die Gestaltung einer alten Treppe zum Grünbereich und das Verlegen der Leitungen für Wasserlauf und Wasserwand. In einem zweiten Bauabschnitt sollen Pflanzenbeete und eine Pergola folgen; vier Bänke werden in den Bereichen des Besinnungsgartens verteilt stehen. Für einen dritten Bauabschnitt träumt Anja Stemshorn davon, den Bodenbelag im Eingangsbereich des Hospizes neu zu gestalten, heller und freundlicher.
Bislang sind etwa 60 000 Euro gesammelt; sie stammen teils aus einer Zustiftung, größtenteils aber aus den Einnahmen aus Konzerten. Seit der international konzertierende Pianist Alexander Krichel, der sich für die Hospizarbeit persönlich sehr engagiert, eine feste Konzertreihe in Ulm