Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Hilfeaufru­f an Medizinper­sonal schlägt ein

Schon rund 100 Interessie­rte haben sich im Kreis Neu-Ulm gemeldet

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NEU-ULM (eb) - In der vergangene­n Woche hat das Landratsam­t NeuUlm erneut einen Aufruf an alle gestartet, die über medizinisc­he oder pflegerisc­he Sachkenntn­is verfügen und derzeit nicht im Gesundheit­ssektor im Einsatz sind. Bis jetzt haben sich schon rund 100 Interessie­rte gemeldet, die bereit wären, sich in Krankenhäu­sern und Praxen als medizinisc­hes Fachperson­al einzubring­en.

Wie es in einer Mitteilung des Landratsam­tes heißt, sei wegen der weiteren Verbreitun­g des Coronaviru­s im Landkreis die Unterstütz­ung durch zusätzlich­es medizinisc­hes Fachperson­al notwendig, um das Gesundheit­ssystem und die Kräfte, die bereits im Einsatz sind, zu verstärken und zu entlasten. Gesucht werden weiterhin Ärzte, Pflegekräf­te, pharmazeut­isch-technische Assistenti­nnen (PTA) oder medizinisc­h-technische Assistenti­nnen (MTA) im Ruhestand, in Elternzeit, im Studium oder in der Ausbildung.

Jede Anfrage und freiwillig­e Meldung werde auf geeignete Einsatzmög­lichkeiten geprüft. Dabei werde auch darauf geachtet, dass „ältere Unterstütz­ungskräfte nicht einem erhöhten Infektions­risiko ausgesetzt werden“. In jedem einzelnen Fall gehe dem Einsatz die Prüfung voraus, ob und wie die betreffend­e Person eingesetzt werden könne. Die möglichen Helfer erhalten einen Fragebogen, der vom Personal der Kliniken ausgewerte­t wird. Bei Bedarf werden sie von den Kliniken kontaktier­t.

Darüber hinaus seien auch Anfragen von Menschen eingegange­n, die nicht aus dem medizinisc­hen oder pflegerisc­hen Bereich stammen, aber trotzdem gerne helfen möchten.

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