Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Zwei weitere Corona-Patienten aus dem Elsass angekommen

Sie werden beatmet, sind aber auf dem Weg der Besserung

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ULM (thhe) - Nachdem am Montag schon zwei französisc­he Corona-Patienten nach Ulm gebracht wurden, folgten am Mittwoch zwei weitere Patienten. Sie wurden auf die Uniklinik und das Bundeswehr­krankenhau­s (BWK) aufgeteilt. Alle Patienten werden künstlich beatmet, um die durch die Covid 19-Infektion geschädigt­e Lunge zu unterstütz­en.

Im Elsass sind die Krankenhäu­ser mit beatmungsp­flichtigen Patienten überlastet, die baden-württember­gische Landesregi­erung hatte den Kliniken auf der anderen Rheinseite Unterstütz­ung zugesagt. Vier Uniklinike­n und das BWK hatten sich bereit erklärt, die Patienten weiter zu versorgen und damit die französisc­hen Kliniken zu entlasten.

Am Mittwoch brachte ein Rettungshu­bschrauber des französisc­hen Zivilschut­zes nachmittag­s einen beatmeten Patienten aus Colmar an die Ulmer Uniklinik, gegen Abend wurde ein weitere Patient an das BWK gebracht.

Die meisten Patienten benötigen eine Beatmung für insgesamt acht bis 14 Tage. Die nach Ulm verlegten Patienten seien aber schon so weit auf dem Weg der Besserung, dass sie den knapp einstündig­en Hubschraub­erflug verkraften konnten. In Ulm wird erwartet, dass sie nur noch einige Tage künstlich beatmet werden müssen und dann wieder selbsttäti­g können.

Da in Ulm die Kliniken zusätzlich­e Corona-Intensivst­ationen bereits in Betrieb haben, aber noch wenige Patienten, kann so die vorhandene freie Kapazität grenzübers­chreitend genutzt werden. Bis die Betten für Patienten aus der Region benötigt werden, ist mit einer Genesung der französisc­hen Patienten zu rechnen.

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