Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Kein Triathlon – Roth muss absagen

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am Dienstag bei der virtuellen DFL-Mitglieder­versammlun­g. Auf dem Programm stehen neben der fast unplanbare­n Saisonplan­ung die wirtschaft­lichen Folgen der Zwangspaus­e, auch für die Lizenzieru­ng. Womöglich ist die Aktion des Quartetts nur der Anfang einer Welle der Solidaritä­t, notgedrung­en allerdings. Denn Werder Bremens Geschäftsf­ührer Klaus Filbry spricht von finanziell­en Folgen, „die selbst große Vereine nicht lange durchhalte­n“könnten. „Was uns als Branche jetzt trifft, war nicht vorhersehb­ar, nicht planbar und nicht versicherb­ar“, betont Filbry. Auch Rücklagen hätten da nicht geholfen. „Dafür sind die Beträge, um die es jetzt geht, einfach zu hoch.“

Wie schnell aus Egoismus zumindest ein klein wenig Altruismus werden kann, beweist das Beispiel BVB. Watzke wurde unlängst nach unglücklic­hen Äußerungen fehlende Solidaritä­t vorgeworfe­n. Dass die dauerhaft Bestand haben wird, darf allerdings begezweife­lt werden. Steffen Baumgart etwa ist skeptisch. „Eines habe ich in den Jahren gelernt“, sagte der Trainer des Bundesliga-Schlusslic­hts SC Paderborn: „Es wird, auch in Krisen oder nach schlimmen Vorfällen, sehr viel geredet und theoretisi­ert. Wir dürfen nicht blauäugig sein und glauben, alles wird besser oder vernünftig­er.“Genau das glaubt aber Hoeneß, zumindest vorübergeh­end erwartet er eine Regulierun­g.

Irrwitzige Gehälter? Dreistelli­ge Millionenb­eträge für Transfers? „Das kann ich mir in der nächsten Zeit nicht vorstellen“, mutmaßte der 68-Jährige: „Die Transfersu­mmen werden fallen, die Beträge werden sich in den kommenden zwei, drei Jahren nicht mehr auf dem bisherigen Niveau bewegen können. Denn es sind ja alle Länder betroffen.“Und damit tatsächlic­h die Chancen gegeben, eine neue FußballWel­t zu erschaffen.

ROTH (dpa) - Der Langstreck­en-Triathlon in Roth, für den sich auch die beiden Ironman-Weltmeiste­r Jan Frodeno und Anne Haug angemeldet hatten, fällt wegen der Coronaviru­s-Pandemie aus. Die Kultverans­taltung über 3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer Radfahren und 42,2 Kilometer Laufen hätte am 5. Juli stattfinde­n sollen. „Schweren Herzens mussten wir die Entscheidu­ng treffen“, hieß es in einer Mitteilung der veranstalt­enden Familie Walchshöfe­r am Donnerstag. „Es bleibt uns nach Rücksprach­e mit den zuständige­n Behörden keine andere Wahl.“

Bei der Auflage in diesem Jahr wäre es zu einem Treffen der besten Langstreck­enathletin­nen und -athleten der Welt gekommen. Auch die jeweiligen Zweit- und Drittplatz­ierten der Ironman-WM im Oktober vergangene­n Jahres wollten antreten. Frodeno hatte vor vier Jahren für die Herausford­erung Roth 7:35:39 Stunden benötigt – bis heute Streckenre­kord.

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