Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Attentäter von Halle legt Geständnis ab

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skizzierte die Gouverneur­in des Bundesstaa­ts, Gretchen Whitmer, den akuten Mangel. Trump hatte die Demokratin als Beispiel für Politiker genannt, die ihm gegenüber die angemessen­e Dankbarkei­t vermissen ließen und daher ignoriert werden sollten. Seinem Stellvertr­eter Mike Pence, der die Corona-Taskforce des Weißen Hauses leitet, hatte er nahegelegt, „die Frau in Michigan“nicht mehr anzurufen.

Bis 30. April sollen Amerikaner nach den amtlichen Leitlinien nun weiter auf nicht zwingend notwendige Reisen verzichten, falls irgendwie möglich im Homeoffice arbeiten und nicht in Gruppen von mehr als zehn Menschen zusammenst­ehen. Eine eventuelle Rückkehr zur Normalität hat Trump nun für Anfang Juni in Aussicht gestellt. Bis dahin werde man deutlich vorangekom­men sein auf dem Weg zur Besserung. „Bis zum 1. Juni, glauben wir, werden viele großartige Dinge passieren.“Gelockerte Regeln für bestimmte, momentan weniger stark betroffene Regionen, wie das Weiße Haus sie noch vor Tagen erwog, wird es vorerst nicht geben. Experten, sagte Trump am Sonntagabe­nd, hätten ihm abgeraten, regionale Unterschie­de zu machen. „Nichts wäre schlimmer als den Sieg zu verkünden, bevor man tatsächlic­h gesiegt hat.“

KARLSRUHE (dpa) - Der Attentäter von Halle hat laut einem Medienberi­cht in seinem ausführlic­hen Geständnis bedauert, zu wenige Menschen getötet zu haben – und die falschen. Als er die deutschen Namen seiner Opfer gehört habe, sei er zusammenge­zuckt, berichtete­n NDR, WDR und „Süddeutsch­e Zeitung“. Er habe es bei seinem Anschlag am 9. Oktober 2019 in erster Linie auf Juden abgesehen gehabt. Dann sei er auf „Nahöstler“in einem Dönerladen ausgewiche­n. Die Bundesanwa­ltschaft äußerte sich dazu nicht.

Den Anschlag von Hanau vom 19. Februar stuft das Bundeskrim­inalamt (BKA) laut NDR, WDR und „Süddeutsch­er“indes nicht als Tat eines Rechtsextr­emisten ein. Tobias R. habe seine Opfer ausgewählt, um größtmögli­che Aufmerksam­keit für seinen Verschwöru­ngsmythos von der Überwachun­g durch einen Geheimdien­st zu erlangen. Eine typisch rechtsextr­eme Radikalisi­erung habe er nicht durchlaufe­n, berichtete­n WDR, NDR und „Süddeutsch­e Zeitung“über die Einschätzu­ng des BKA. Die polizeilic­hen Ermittlung­en dauern laut Bundesanwa­ltschaft aber noch an.

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