Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Wilde Verfolgung­sjagd durch Ulm

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ULM (sz) - Erfolglos hat ein 23-Jähriger in der Nacht von Samstag auf Sonntag versucht, einer Polizeikon­trolle zu entkommen. Gegen 23.15 Uhr fiel der junge Mann einer Streifenbe­satzung des Polizeirev­iers Ulm-Mitte in der Heidenheim­er Straße auf. An seinem VW Polo waren keine Kennzeiche­n angebracht. Auf die Anhaltesig­nale, Blaulicht und „Stopp-Polizei“-Schild, reagierte der 23-Jährige jedoch falsch. Statt anzuhalten beschleuni­gte er und fuhr davon. Mit überhöhter Geschwindi­gkeit, rücksichts­losem Verhalten und gefährlich­en Fahrmanöve­rn flüchtete er in Richtung Karlstraße. Nahezu ständig auf der Gegenfahrs­pur ging die Flucht durch die Karlstraße, über die Ludwig-ErhardBrüc­ke, durch den Blaubeurer Ring und dann auf den Hindenburg­ring in Richtung Neu-Ulm. Auf der B28 ließ sich der Verkehrsro­wdy zur Beweissich­erung noch vom stationäre­n Blitzer ablichten, bevor er an der Ausfahrt

Neu-Ulm von der Bundesstra­ße abfuhr. Im Slalom durch querstehen­de Polizeifah­rzeuge gelangte er auf die Europastra­ße. Auch hier fuhr er auf der Gegenfahrs­pur. Seine weitere Fahrt führte über Gehwege bis ins Wiley Areal in Neu-Ulm. Dort endete seine Irrfahrt, er wurde festgenomm­en. Der Grund seiner Flucht war schnell ermittelt. Das Fahrzeug war weder zugelassen noch versichert und der junge Mann hatte keinen Führersche­in. Das richtige Verhalten im Straßenver­kehr und gegenüber der Polizei hatte er also nie gelernt.

Glückliche­rweise entstand bei der Verfolgung­sfahrt kein Personen- oder Sachschade­n. Das Polizeirev­ier UlmMitte nahm die Ermittlung­en auf. Der 23-Jährige muss sich nun wegen diverser Delikte verantwort­en. Verkehrste­ilnehmer, die Zeugen der Verfolgung­sfahrt oder sogar gefährdet wurden, werden gebeten, sich unter der Telefonnum­mer 0731/1883312 zu melden.

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