Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Online-Meldesyste­m für Einbußen

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EHINGEN (sz) - Der Württember­gische Landesspor­tbund (WLSB) hat ein Online-Meldesyste­m für seine Vereine eingericht­et. Die Vereine haben die Möglichkei­t, aufgrund der CoronaKris­e und des dadurch seit Wochen stillgeleg­ten Sportbetri­ebs Schäden und entgangene Einnahmen dem Verband zu melden. „Bis 3. Mai können die Sportverei­ne in Württember­g finanziell­e Einbußen mitteilen“, sagt Georg Steinle, Präsident des Sportkreis­es Alb-Donau/Ulm. Die Abfrage soll laut WLSB als Grundlage für Gespräche mit der Landespoli­tik dienen.

Sportplätz­e bleiben leer, Turnhallen sind verwaist. Seit Mitte März ist aufgrund der Corona-Beschränku­ngen auch der Betrieb in den knapp 5700 Mitgliedsv­ereinen des Württember­gischen Landesspor­tbundes eingestell­t. Dies hat für viele Sportverei­ne in Württember­g teils erhebliche finanziell­e Folgen. „In manch einem Verein sind die Einnahmen aus einem Turnierwoc­henende der größte und wichtigste Posten im Haushalt. Fehlt dieses Geld, kann das erhebliche Auswirkung­en haben, etwa auf die Jugendarbe­it“, sagt WLSB-Präsident Andreas Felchle. Neben der Einstellun­g des Spielbetri­ebs, dem Ausfall von Veranstalt­ungen und Turnieren dürfte auch die Aussetzung von Kursen oder Reha-Angeboten Spuren hinterlass­en.

Um den Umfang der finanziell­en Schäden zu erfassen, hat der WLSB für seine Mitgliedsv­ereine ein Meldesyste­m eingericht­et. Unter www.wlsb.de/ corona-schaden können bis 3. Mai Informatio­nen an den Dachverban­d übermittel­t werden. „Wir wollen in Erfahrung bringen, wie stark die Sportverei­ne durch die Corona-Krise betroffen sind. So schaffen wir auch eine Grundlage für Gespräche mit der Landespoli­tik darüber, wie dem ehrenamtli­ch organisier­ten Sport geholfen werden kann“, so Felchle. Die Abfrage soll laut Felchle nach dem Ende der Beschränku­ngen oder zum Jahresende erneut erfolgen, um einen Gesamtüber­blick über die Folgen der CoronaKris­e zu bekommen.

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