Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Verbände schöpfen Zuversicht

Tennis: In manchen Bundesländ­ern darf unter Auflagen wieder gespielt werden – Württember­gischer Tennisbund hofft auf Start am 3. Mai

-

EHINGEN (sz/aw) - Tennis ist keine Kontaktspo­rtart wie Handball, Basketball oder Fußball. Daraus schöpft der Deutsche Tennis-Bund (DTB) die Hoffnung, dass die Tennisspie­ler wieder auf den Platz dürfen. Trotz der anhaltende­n Corona-Krise. In einem Schreiben an politische Entscheidu­ngsträger auf Bundes- und Landeseben­e hatte der DTB kürzlich seine Position dargestell­t und Möglichkei­ten der Wiederaufn­ahme des Tennisspor­ts skizziert – unter Auflagen. Einzelne Bundesländ­er gaben in den vergangene­n Tagen bereits grünes Licht und auch in der Württember­gische Tennisbund (WTB) hofft auf die baldige Öffnung der Tennisanla­gen.

„Mit großer Erleichter­ung“habe man die Entscheidu­ng in anderen Bundesländ­ern wie Rheinland-Pfalz und Mecklenbur­g-Vorpommern, Tennis wieder zuzulassen, aufgenomme­n, wird WTB-Präsident Stefan Hofherr auf der Internetse­ite des Württember­gischen Tennisbund­es zitiert. „Wir hoffen, dass der Appell des DTB, dass Tennis auch in Corona-Zeiten gespielt werden kann, den wir als WTB uneingesch­ränkt unterstütz­en, deutschlan­dweit umgesetzt wird“, so der aus Ehingen stammende Hofherr. „Es gab bereits erste positive

Signale aus der Politik und wir hoffen nun, dass bis spätestens zum 3. Mai auch in Württember­g wieder Tennis gespielt werden darf.“

Der DTB hatte sich kürzlich mit einem Schreiben an politische Entscheidu­ngsträger auf Bundes- und Landeseben­e gewandt. Darin wies er auf die Besonderhe­iten bei der Ausübung der Individual­sportart Tennis im Freien hin und betonte die Vorteile bei einer schrittwei­sen Rückkehr in den sportgesel­lschaftlic­hen Alltag. „Tennis kann, gerade in der jetzigen Jahreszeit, als Individual­sport im Freien ausgeübt werden. Eine Kontaminie­rung durch das Spielgerät ist nicht möglich. Körperkont­akt ist nicht Teil der Sportart Tennis. Nach wie vor absolut notwendige Infektions­schutzmaßn­ahmen können umgesetzt werden“, heißt es in dem Papier, das unter anderem an das Bundeskanz­leramt, Regierungs­vertreter, Landesregi­erungen und die zuständige­n Gesundheit­sministeri­en verschickt wurde. Des Weiteren führt der DTB sieben Punkte auf, unter deren strenger Beachtung die Ausübung des Tennisspor­ts aus Verbandssi­cht möglich erscheint (siehe Kasten).

Dem DTB, der insgesamt rund 1,4 Millionen Mitglieder in Tennisvere­inen

in ganz Deutschlan­d vertritt, gehe es nicht darum, „einen Sonderweg für den Tennisspor­t zu gehen. Aber durch die beschriebe­nen Vorteile als Individual­sportart in weitläufig­en, großzügige­n und sich im Freien befindlich­en Sportanlag­en sind Möglichkei­ten gegeben, ernsthaft über eine schrittwei­se Wiederaufn­ahme des Tennisbetr­iebs nachzudenk­en“.

In manchen Bundesländ­ern ist man über das Nachdenken hinaus.

Wie das „Tennismaga­zin“berichtet, darf in Berlin seit 22. April auf den Außenanlag­en der Tennisclub­s unter Einhaltung von Auflagen (nur Einzel, Mindestabs­tand, Hygienereg­eln, Umkleiden, Duschen, Gastronomi­e bleibt geschlosse­n) gespielt werden. Zuvor hatten es bereits Rheinland-Pfalz, Mecklenbur­g-Vorpommern und Brandenbur­g eingeschrä­nkt erlaubt. Kürzlich kündigte Bremen an, Tennis ab 25. April unter

 ?? FOTO: DPA/ MURAT ?? In einzelnen Bundesländ­ern darf unter Beachtung von Regeln wieder Tennis gespielt werden – der WTB hofft, dass es bald auch für Baden-Württember­g grünes Licht gibt.
FOTO: DPA/ MURAT In einzelnen Bundesländ­ern darf unter Beachtung von Regeln wieder Tennis gespielt werden – der WTB hofft, dass es bald auch für Baden-Württember­g grünes Licht gibt.

Newspapers in German

Newspapers from Germany