DRK freut sich über viele Blutspender trotz Krise
160 Anmeldungen sind bei der Aktion in Obermarchtal eingegangen – Besondere Vorkehrungen
OBERMARCHTAL (hog) - Unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen hat am Montag die Blutspendeaktion des DRK-Ortsvereins in der Turnund Festhalle wie geplant stattgefunden. Es lagen 160 Anmeldungen vor. Anstelle eines Imbisses gab es für die Spender zum Abschluss ein Lunchpaket zum Mitnehmen.
Fünf Stunden lang, von 14.30 bis 19.30 Uhr, konnte man am Montag in der Obermarchtaler Halle Blut spenden. Im Wege einer Onlinereservierung wurden an die Spender exakte Termine vergebenen. „Ziel war es bereits im Vorfeld, dass nie mehr als 30 Personen gleichzeitig in der Halle sind“, sagt Blutspendereferent Alfred Kneer, der eigentlich für die Gegend vom Bodensee über Oberschwaben bis Biberach zuständig ist, am Montag aber in Obermarchtal als Vertretung eingesprungen war.
Da Blutspenden nicht auf SarsCoV-2 getestet werden können, erwartete die Blutspender gleich beim Betreten des Vorraums der Halle eine Eingangskontrolle. Dabei wurde an der Stirn die Temperatur gemessen. Ferner mussten die Spender versichern, dass sie sich gesund fühlen und keine Symptome eines Atemwegsinfekts aufweisen, dass sie in den vergangenen vier Wochen keinen Kontakt hatten zu einem Covid-19-Kranken
oder zu einem auf Sars-CoV-2 positiv Getesteten, dass sie in den vergangenen zwei Wochen keinen Kontakt hatten zu einem bislang ungeklärten Verdachtsfall und dass sie nicht innerhalb der zurückliegenden vier Wochen aus dem Ausland zurückgekehrt sind. Ferner war der Eintritt in das Spendenlokal nur mit angelegter Mund-Nasen-Schutzmaske erlaubt. Diese wurde vor Betreten ausgehändigt und musste während des gesamten Aufenthalts im Spendenlokal getragen werden.
„Wir sind seit Mitte März mit Vorgaben in Verbindung mit der Pandemie befasst“, sagt Alfred Kneer, zu denen auch die Einhaltung der Abstandsregeln gehören. Damit niemals mehr als 30 Personen im Spendenlokal sind, wurde durch die Terminvorgabe ein geordneter Zufluss geschaffen. Anwesend waren drei Ärzte, zwei Laboranten, fünf Punktionskräfte
sowie Alfred Kneer und einige Helfer vom örtlichen DRK als Organisatoren. So konnten stets rund 15 bis 18 Spender gleichzeitig in der weitläufigen Halle ihre Stationen durchlaufen. Von der Temperaturmessung, der Erfassung des Spenders, Labor, ärztliche Untersuchung auf Spendertauglichkeit, Blutentnahme und Ruhephase vergingen für den einzelnen Spender kaum mehr als 30 Minuten.
Eingegangen waren 160 Anmeldungen aus Obermarchtal, Munderkingen, Oberstadion, Zwiefaltendorf, Rechtenstein und diesmal ein wenig darüber hinaus. „Die Resonanz ist super, das entspricht der Größenordnung jeder unserer Blutspendeaktionen im Mai in Obermarchtal. Mehrfachspender haben wir persönlich angeschrieben“, sagt Karl Faad, Bereitschaftsleiter des DRK-Ortsvereins Obermarchtal. Er freute sich, dass die Spender ohne Wartezeiten und sehr entspannt die Blutspende absolvieren konnten. Im Lunchpaket befanden sich eine Pralinenschachtel und eine Getränkeflasche, ferner durften sich die Spender aus einer biologischen Suppenauswahl der Familie Tress von der Rose Ehestetten bedienen. Das Angebot an Fertigsuppen reichte vom Erbseneintopf bis zu grünem Thai Curry mit Naturreis.