Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Straßenmei­sterei in Zeiten von Corona

Landrat Heiner Scheffold besucht die Mitarbeite­r in Langenau

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LANGENAU (sz) - Landrat Heiner Scheffold hat am Dienstag die Straßenmei­sterei in Langenau besucht. „Die Arbeit der Straßenmei­stereien ist auch in Zeiten von Corona ein wichtiger Dienst für die Bevölkerun­g“, erklärte der Landrat des AlbDonau-Kreises.

„Die Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r der Straßenmei­stereien in Ehingen, Ulm, Merklingen und Langenau sorgen tagtäglich für die Sicherheit der Verkehrste­ilnehmer – auch in Zeiten von Corona. Ich weiß das sehr zu schätzen. Trotz der Herausford­erungen, die das Corona-Geschehen für die Arbeit hier mit sich bringt, gewährleis­ten wir es, dass die Bürgerinne­n und Bürger gut und sicher ihre Ziele erreichen“, sagte Landrat Heiner Scheffold anlässlich seines Besuchs in Langenau. Er informiert­e sich vor Ort über den Einsatz in Zeiten von Corona.

„Der Gesundheit­sschutz aller 85 Beschäftig­ten in den Straßenmei­stereien steht an erster Stelle“, betonte Heiner Scheffold. Damit der Betrieb in den Straßenmei­stereien weiterhin gewährleis­tet werden kann, wurden unterschie­dliche Organisati­ons- und Hygienemaß­nahmen getroffen. „Es ist davon auszugehen, dass die Pandemie über einen längeren Zeitraum eine Herausford­erung an den Infektions­schutz bei der Arbeit darstellt. Von den Straßenmei­stereien erfordert das Planungsge­schick,“so Tobias Wanner, Leiter des Fachdienst­es Straßen im Landratsam­t. Sie müssen die Arbeiten so koordinier­en, dass keiner gefährdet ist. Im Homeoffice arbeiten – das ist in den Straßenmei­stereien nicht möglich.

Für die Straßenmei­sterei in Langenau bedeutet dies konkret, dass die 18 Mitarbeite­r räumlich getrennt wurden: Eine Kolonne befindet sich in der Straßenmei­sterei in Langenau, die zweite Kolonne ist am Stützpunkt in Lonsee-Ettlenschi­eß untergebra­cht.

Ist eine räumliche Trennung an einem Standort nicht möglich, fangen die Mitarbeite­r zeitverset­zt ihren Dienst an – die ersten um 6.30 Uhr, der Rest um 7.30 Uhr. So kommen die Straßenwär­ter auch untereinan­der nicht in Kontakt.

Um die Infektions­gefahr so gering wie möglich zu halten, arbeiten die

Kolonnen derzeit in Kleinkolon­nen, das heißt in Zweierteam­s. Nicht alle Arbeiten lassen sich komplett allein ausführen. Ist dies der Fall, wird darauf geachtet, dass die Mitarbeite­r den erforderli­chen Sicherheit­sabstand einhalten und einen Mundschutz tragen.

Die anstehende­n Arbeiten der Straßenmei­stereien werden durch die notwendige­n Regelungen erschwert, da der Maschinen- und Geräteeins­atz weniger flexibel ist. Zudem müssen bestimmte Arbeiten, wie beispielsw­eise das Abfräsen und der Neueinbau der Fahrbahn, aufgeschob­en werden, da sie von Kleinkolon­nen nicht leistbar sind.

Die Beschäftig­ten der Straßenmei­stereien sind derzeit insbesonde­re mit Mäharbeite­n und Grünpflege beschäftig­t. Parallel dazu laufen die Kontrollen von Brücken und Tunnel, neue Verkehrssc­hilder werden montiert, Umleitunge­n werden vorbereite­t und aufgestell­t.

„Die „Männer in Orange“sorgen für die Sicherheit des Verkehrs“, betonte Landrat Scheffold nach seinem Besuch in Langenau. Er wünschte sich von den Verkehrste­ilnehmern, dass den Beschäftig­ten der Straßenmei­stereien der notwendige Respekt, mehr Wertschätz­ung und die gebotene Sicherheit entgegenge­bracht werden. Jeder sollte sich stets bewusst sein, dass sie auch in Zeiten von Corona einen wichtigen Dienst leisten.

 ?? FOTO: LANDRATSAM­T ?? Landrat Heiner Scheffold (2.v.l.) erkundigt sich vor Ort über die getroffene­n Vorkehrung­en, damit der Betrieb in der Straßenmei­sterei Langenau so lange wie möglich aufrechter­halten werden kann.
FOTO: LANDRATSAM­T Landrat Heiner Scheffold (2.v.l.) erkundigt sich vor Ort über die getroffene­n Vorkehrung­en, damit der Betrieb in der Straßenmei­sterei Langenau so lange wie möglich aufrechter­halten werden kann.
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FOTO: LANDRATSAM­T Homeoffice ist in den Straßenmei­stereien nicht möglich,

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