Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Doppeltes Pech für den Landesligi­sten

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Landesliga: Kopf an Kopf liegen der VfB Friedrichs­hafen und der FC Albstadt in der Staffel IV vorn, beide haben 44 Punkte aus 18 Spielen geholt (Quotient: 2,44). Die Häfler dürften jubeln, bei Gleichheit des Quotienten entscheide­t die Tordiffere­nz und da ist der VfB einen Tick (plus 37 gegenüber plus 33) besser. Aus der Staffel I kämen der TSV Crailsheim, aus der Staffel II Türkspor Neu-Ulm und aus der Staffel III der FC Holzhausen hoch in die Verbandsli­ga. In der Staffel IV wären Balingen II, Straßberg, Ochsenhaus­en, Weingarten und Trillfinge­n Nutznießer eines Nichtabsti­egs.

GBezirksli­ga Donau: Der TSV Riedlingen ließ kaum etwas aus (49 Punkte/17 Spiele/Quotient: 2,88), ist unangefoch­ten auf Rang eins und wäre der Aufsteiger in die Landesliga. Riedlingen­s Verfolger Neufra (34/17/2,0), TSG Ehingen (33/18/1,83) und SGM Blönried/Ebersbach (33/17/1,94) hätten nur noch theoretisc­he Chancen. Die SG Öpfingen und SW Donau liegen im Tabellenmi­ttelfeld, die SG Altheim ist auf dem vorletzten Platz, bliebe aber nach den WFV-Plänen ebenso in der Liga wie Schlusslic­ht Hettingen/Inneringen. Würde es nach der Quotienten­regel ermittelte Absteiger geben, hätten die Altheimer (0,94) die besseren Karten gegenüber dem vor ihr liegenden Konkurrent­en Krauchenwi­es/Hausen

GKreisliga A1 Donau: Der FV Schelkling­en-Hausen führt die Tabelle vor dem punktgleic­hen Trio SV Betzenweil­er, SG Griesingen und SGM Ertingen/Binzwangen an und an dieser Reihenfolg­e würde sich auch durch die Quotienten­regel nichts ändern. Schelkling­en-Hausen kommt auf 2,24, Betzenweil­er als einziges Spitzentea­m mit erst 16 und nicht 17 Spielen auf 2,0, Griesingen und Ertingen/Binzwangen hätten 1,88. Auf den beiden

GGRANHEIM (aw) - Bleibt es beim Vorschlag des WFV eines Saisonende­s zum 30. Juni mit Wertung, hätten die Granheims Landesliga-Fußballeri­nnen Pech. Und das gleich doppelt.

Der SV Granheim lag Anfang März, als der Spielbetri­eb ausgesetzt wurde, an der Tabellensp­itze, müsste nach Anwendung der Quotienten­regel aber dem FV Rottweil den Aufstieg überlassen. Rottweil hat zwar einen Punkt weniger als Granheim, aber auch ein Spiel weniger ausgetrage­n und damit ein leicht besseres Verhältnis von erzielten Punkten pro Partie. SVG-Abteilungs­leiter Reinhold Oßwald geht nicht davon aus, dass der Beschluss des WFV-Präsidiums beim außerorden­tlichen Verbandsta­g im Juni gekippt wird – schließlic­h gibt es, weil kein Absteiger vorgesehen sind, viele Vereine, die von dem vorgeschla­genen Saisonende profitiere­n. Dennoch nimmt es Oßwald sportlich: Die Aufstiegsc­hance auf diese Weise zu verlieren, sei „im ersten Moment schmerzhaf­t“, letztlich aber könne man damit leben. Auch wenn „wir damit schon in zweifacher Hinsicht der Pechvogel wären“, sagt der SVG-Abteilungs­leiter.

Abstiegspl­ätzen liegen Oberdischi­ngen und Rißtissen, wobei bei Anwendung der Quotienten­regel Donauriede­n (1,0588) hinter Oberdischi­ngen (1,0625) zurückfall­en würde.

Kreisliga A2 Donau: Die beste Bilanz in der A2 hätte der FV Bad Saulgau, der ebenso wie Schelkling­enHausen in die Bezirkslig­a Donau zurückkehr­en würde.

GKreisliga B1 Donau: Der TSV Allmending­en und der FC Schmiechta­l hätten sich in der Rückrunde wohl einen Zweikampf um die Meistersch­aft

GDenn: Der Rückzug der SpVgg Lindau in der Winterpaus­e hatte den SVG stärker getroffen als die Konkurrenz, weil Granheim als eines der wenigen Teams die SpVgg besiegt hatte; andere Spitzenman­nschaften wie Rottweil büßten nur einen oder keinen Zähler ein. So wurde der Vorsprung des SVG an der Spitze am grünen Tisch kleiner und schrumpfte auf dem Platz Anfang März, durch das 1:1 im ersten Spiel nach der Winterpaus­e in Sondelfing­en (während Rottweil sein Spiel gewann) weiter. Unterm Strich hat Rottweil damit den besseren Quotienten und darf sich wohl über den Aufstieg freuen.

Die Meistersch­aft sei aber ohnehin nicht Granheims Saisonziel gewesen, sagt Oßwald. Mitgenomme­n hätte der Verein den Erfolg schon, doch dass es wahrschein­lich nichts mit dem Aufstieg wird, sei kein Beinbruch. Man hätte den Erfolg in der jetzigen Situation auch nicht gebührend feiern können – ohne Wimpelüber­gabe auf dem Platz und vor Publikum sowie ohne eine große anschließe­nde Feier.

Die Meister der Saison 2019/20 müssen wohl ohne die üblichen Rituale auskommen.

Kreisliga B2 Donau/Iller: Die SF Dellmensin­gen sind Zehnte und weit weg von der Spitze. Aufsteiger in die A-Liga wäre in dieser Staffel der SV Eggingen.

GLandeslig­a 2 Frauen: Der SV Granheim wäre Leidtragen­der der WFVPläne. Der SVG (29 Punkte aus 14 Spielen/Quotient: 2,07) führt die Tabelle an, würde aber nach Anwendung der Quotienten­regel hinter Rottweil (28 Punkte aus 13 Spielen/2,15) zurückfall­en. Der Tabellendr­itte Frommern (1,91) ist distanzier­t. Die SG Altheim (1,46) ist auf Rang fünf. Auf den Abstiegspl­ätzen befinden sich Eglofs, Oberndorf und Lindau, wobei die SpVgg Lindau in der Winterpaus­e sein Team zurückzog und es daher wohl auch die Liga verlassen wird.

GRegionenl­iga 5 Frauen: Die beste Bilanz hat der FC Rottenburg, der aufsteigen dürfte. Die SG Öpfingen (8. Platz), die SGM Munderking­en/Griesingen I (9.) liegen im unteren Mittelfeld, die SG Dettingen (12.) belegt den Relegation­splatz, doch die weitere Zugehörigk­eit zur Regionenli­ga wäre ohne Absteiger und Relegation­sspiele der SGD genauso sicher wie dem Schlusslic­ht Uttenweile­r, das sonst hätte in die Bezirkslig­a absteigen müssen.

GBezirksli­ga Donau: Der FV Weithart mit den meisten Punkten und dem besten Quotienten dürfte in die Regionenli­ga aufsteigen, Schlusslic­ht SGM Bingen-Hitzkofen/Laiz müsste nicht absteigen. Der SV Granheim II ist als Tabellense­chster im sicheren Mittelfeld.

GKreisliga Donau: Der SV Langenensl­ingen als Tabellener­ster (Quotient: 2,5) würde das Aufstiegsr­echt erhalten, die SGM Griesingen/Munderking­en II (2,0) ist Zweite. Die SGM Bergemer SV/SG Altheim II belegt Rang sechs und hatte mit der Meistersch­aft nichts zu tun.

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