Lebenshilfe: Werkstätten machen wieder auf
ULM/NEU-ULM (sz) - Nach sieben Wochen sind die ersten Beschäftigten der Lebenshilfe-Werkstätten an ihren Arbeitsplatz zurückgekehrt. Im ersten Schritt gibt es diese Möglichkeit für bis zu einem Viertel der Belegschaft. Abstands- und Hygieneregeln bestimmen den neuen Alltag.
Wenn die Beschäftigten morgens das Gebäude betreten, steht erst einmal Hände desinfizieren an. Danach begeben sie sich an die Arbeitstische, doch etwa jeder zweite Platz bleibt leer. Auch in den Pausen wird sich allmählich eine neue Routine einspielen müssen. „Wir haben uns in den letzten Wochen und Tagen gut vorbereitet und freuen uns, dass die Beschäftigten nach und nach zurückkommen. Doch wir werden weiterhin große Vorsicht walten lassen“, erklärt Jürgen Heinz, Vorstandsvorsitzender der Lebenshilfe Donau-Iller. Zunächst kommen diejenigen zurück zur Arbeit, die nicht in einer Wohneinrichtung leben, die ihnen eine gute Tagesstruktur geben kann. Diejenigen mit besonders hohen Risiken müssen ebenfalls noch etwas Geduld haben.
Die drei Werkstätten in Böfingen, Jungingen und Blaustein haben den Betrieb gemäß den Vorgaben des Landes Baden-Württemberg wieder aufgenommen. Die bayrischen Standorte in Senden, Illertissen und Neu-Ulm bleiben für die Menschen mit Behinderung noch mindestens bis 18. Mai geschlossen. Die Produktion läuft jedoch weiter, sodass die Aufträge erledigt werden können.