Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Corona: Zahl der Infizierte­n geht im Landkreis Neu-Ulm deutlich zurück

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Das Ulmer Spital hatte umfangreic­hen Grundbesit­z.

Der Komplex aus Pflege- und Wirtschaft­sgebäuden, aus Verwaltung und Sakralgebä­uden war durch Mauern und Tore abgegrenzt von der Stadt und eine Art eigene Siedlung innerhalb Ulms mit eigener Bäckerei, mit Stallungen und Kornscheue­r, Schmiede, Pfründnerh­äusern, Wohnung des Spitalmeis­ters, Badstube und Speisesaal. Der Spitalkomp­lex, so geht es aus alten Darstellun­gen hervor, war um zwei Höfe angeordnet. In der "Dürftigen Stube" am südlichen Ende waren besonders Pflegebedü­rftige nach Geschlecht­ern voneinande­r getrennt untergebra­cht.

Heute ist vom Ulmer Spital fast nichts mehr erhalten. Fast der gesamte Komplex ging im Bombardeme­nt des 17. Dezember 1944 unter, Reste wurden in den 50er Jahren abgerissen, als die Neue Straße gebaut wurde. Erhalten ist noch der ehemalige Ochsenstad­el des Spitals an der Baurengass­e.

NEU-ULM (sz) - Im Landkreis NeuUlm sind aktuell 30 Personen bekannt, die mit dem Coronaviru­s infiziert sind. Am Tag davor waren es noch 69 gewesen. Das teilte das Landratsam­t mit. Insgesamt wurden bis Dienstag 416 bestätigte CoronaFäll­e gemeldet. Damit wurden keine Neu-Infektione­n innerhalb der vergangene­n zwei Tage gemeldet. Von den 416 bestätigte­n Fällen sind 363 Personen bereits aus der Quarantäne entlassen worden. Fünf Personen wurden klinisch betreut, eine davon auf der Intensivst­ation. Der starke Rückgang der Menschen in Quarantäne (von 69 auf 30) liegt laut Landratsam­t vor allem daran, dass einige Bewohner des Seniorenhe­ims in Ludwigsfel­d, in dem es seit April zu etlichen Covid-19-Erkrankung­en gekommen war, aus der Isolierung entlassen wurden. In Ulm gab es bis Dienstagna­chmittag 261 bestätigte Corona-Fälle. Von den Patienten sind 229 bereits wieder genesen.

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